Mit den ersten Schneefällen hat der Winter in Deutschland Einzug gehalten. Das gilt auch für die Börse. Hier ist der Grund aber nicht Schnee, sondern das Coronavirus. Die Mutante Omikron hat die Märkte weltweit zum Gefrieren gebracht.
Gebannt blicken die Anleger nun auf jede neue Meldung über das Virus. Das sorgt für hohe Schwankungen. Welche Richtung die Märkte einschlagen, ist kaum vorherzusagen.
In solchen Situationen macht es Sinn, in einen Risikopuffer nach unten zu investieren, um eventuelle heftige Kursabschläge abzufedern. Dazu eignen sich Bonuszertifikate.
So wie das Cap-Bonuszertifikat (ISIN: DE 000 SF3 NCW 9) der Société Générale auf den DAX. Wenn der deutsche Leitindex bis zur Fälligkeit im September 2022 nie die untere Barriere bei 12.700 DAX-Punkten berührt, erhalten Anleger den Gegenwert des Caps, der Kursobergrenze, bei 17.000 Indexpunkten ausbezahlt. Das entspricht zehn Prozent Bonusrendite pro Jahr bei 19 Prozent Risikopuffer.
Klettert der DAX höher als die Kursobergrenze, sind Investoren an weiteren Kursgewinnen allerdings nicht mehr beteiligt. Wird dagegen die Barriere während der Laufzeit auch nur einmal berührt, entfällt die Bonusfunktion. Dann ist die Entwicklung des DAX entscheidend für das Ergebnis des Anlegers, was zu hohen Verlusten führen kann.
Keine Dividenden
Während Investoren bei Bonuspapieren auf den DAX die ausgezahlten Dividenden erhalten, weil er ein Performance-Index ist, bei dem die Ausschüttungen in den Index eingerechnet werden, müssen sie beim Euro Stoxx 50 auf diese verzichten. Die Dividenden werden zur Finanzierung der Bonuskonstruktion benötigt. Das hat aber den Vorteil, dass Investoren hier attraktivere Konditionen bekommen.
So gibt es beim Cap-Bonuszertifikat der DZ Bank (DE 000 DV4 CSX 1) auf den Europa-Index einen Risikopuffer von 24 Prozent bis zur Barriere von 3.250 Zählern. Zugleich ist bis zum Cap von 4.700 Punkten eine maximale Bonusrendite von zehn Prozent per annum erzielbar. Fällig wird das Papier im September 2022.
Auch hier können beim Touchieren der Barriere während der Laufzeit hohe Verluste entstehen. Wie beim DAX-Papier entfällt dann die Bonusfunktion, und der Anleger hat in diesem Fall quasi ein Indexzertifikat auf den Euro Stoxx 50 in seinem Depot. Allerdings mit dem Nachteil, dass er voll an den Verlusten partizipiert, seine Gewinnchancen aber durch den Cap nach oben begrenzt sind.
Beide Papiere eignen sich für sicherheitsbewusste Anleger, um gegenwärtig in den Aktienmarkt einzusteigen.