Das zeigt sich gerade wieder bei dem Großauftrag, den der Industriegasekonzern von ExxonMobil erhielt. Dabei geht es um die Erzeugung von Wasserstoff und Synthesegas in Singapur, wo der US-Ölriese seine größte Raffinerie- und Petrochemieanlage betreibt. Lindes Anlagensparte verdient am Aufbau der Fertigung. Der Konzern wird auch vom Verkauf der Gase profitieren. Wird Wasserstoff stärker genutzt, folgen andere Deals dieser Art. Und nicht nur aus dem Wasserstoffgeschäft erhält der aus dem Zusammenschluss von Linde und dem US-Wettbewerber Praxair entstandene Konzern Rückenwind.
Im laufenden Jahr soll das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis pro Aktie um bis zu 13 Prozent zulegen. Die Synergien aus der Fusion sind nach Auskunft von Finanzvorstand Matt White größer als gedacht. Unterstützt wird die Prognose auch durch den Aktienrückkauf, mit dem die Anzahl der Aktien sinkt. Der Konzern hat Ende Mai mit dem Rückkauf eigener Aktien aus einem sechs Milliarden Dollar schweren Programm begonnen. Linde bleibt bei einem erhöhten Kursziel und Stoppkurs kaufenswert.
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