Den Linde-Aktionären dürfte das erste Quartal in extrem guter Erinnerung bleiben, schließlich kletterte der DAX-Wert innerhalb dieser drei Monate in der Spitze um fast 30 Prozent und markierte am 20. März mit 195,55 Euro sogar ein neues Allzeithoch.
Eine starke Kauflaune war aber nicht nur unter ganz normalen Anlegern auszumachen, auch diverse Vorstände und Aufsichtsräte zeigten sich in diesem Jahr ausgesprochen kauffreudig. Seit dem Jahreswechsel kauften vier Vorstandsmitglieder und sieben Mitglieder des Aufsichtsrats insgesamt fast 7.300 Aktien mit einem Transaktionsvolumen von mehr als 1,3 Millionen Euro. Besonders interessant: Die Aufsichtsräte zahlten allesamt mehr als 190 Euro pro Aktie. Mittlerweile ist die Linde-Aktie für rund 170 Euro zu haben.
Ende des Monats wird das Linde-Management Halbjahreszahlen veröffentlichen. Auf das Update zum ersten Quartal reagierten die Börsianer ausgesprochen positiv. Kein Wunder, schließlich gelang dem Unternehmen dank des schwachen Euros in den ersten drei Monaten ein Umsatzplus in Höhe von 8,7 Prozent p.a. auf 4,398 Milliarden Euro. Besonders steil nach oben ging es mit dem operativen Cash Flow, der sich um 24,6 Prozent auf 740 Millionen Euro verbesserte. Der Ausblick für 2015 kam an der Börse ebenfalls sehr gut an. So stellte das Management für das Gesamtjahr einen Konzernumsatz zwischen 18,2 und 19,0 Milliarden Euro in Aussicht und hält beim um Sondereinflüsse bereinigten operativen Konzernergebnis einen Wert von 4,1 bis 4,3 Milliarden Euro für möglich.
Auf lange Sicht rechnen die Analysten für die kommenden Jahre beim Gewinn pro Aktie mit einem Anstieg von 8,18 Euro auf 10,17 Euro. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass die Mehrheit der Analysten zum Kauf rät. Bei insgesamt 26 erfassten Analysten-Ratings lauten 13 auf "Buy", 12 auf "Hold" und ein Aktienexperte rät zum Verkauf ("Sell") der Linde-Aktie. Die Kursziele reichen von 156 Euro bis 225 Euro und ergeben im Durchschnitt einen Wert von 192,24 Euro. Davon ist die Aktie derzeit noch ein gutes Stück entfernt.
Bei dem nachfolgend aufgeführten Capped-Bonus-Zertifikat muss die Aktie nicht unbedingt steigen, ein Seitwärts- bzw. begrenzter Abwärtstrend würde genügen, um den maximal möglichen Anlageerfolg zu erzielen.
Auf Seite 2: Langfristiger Aufwärtstrend weiterhin intakt
Aus charttechnischer Sicht befindet sich die Linde-Aktie in einer ausgesprochen interessanten Lage, schließlich sieht es so aus, als ob der jüngste Kursrückgang lediglich von technischer Natur war. Nach der rasanten Kursrally im ersten Quartal kann man diese Entwicklung sogar als gesund bezeichnen. Der langfristige Aufwärtstrend ist zudem weiterhin intakt. Eine leichte Unterstützungszone ist unterhalb von 170 Euro angesiedelt. Hier verläuft auch die 200-Tage-Linie, die unter Chartisten in der Regel mit Argusaugen beobachtet wird. Ihr Unterschreiten gilt nämlich als klares Verkaufssignal. Bei der Linde-Aktie lieferte dieser Timingindikator in den vergangenen Jahren einige Ausstiegssignale, die sich allerdings stets als Fehlsignale ("Bärenfallen") erwiesen. Richtig spannend würde es - insbesondere für unser favorisiertes Capped-Bonus-Zertifikat - werden, falls die Linde-Aktie in Richtung 140 Euro fallen sollte. Hier verläuft nämlich nicht nur eine ausgesprochen massive Unterstützungszone, sondern knapp darunter auch die für die Tilgung des Zertifikats extrem wichtige Barriere.
Auf Seite 3: So sehen die Konditionen und Kennzahlen aus
Starker Boden sollte bei Linde halten
Sollte die Linde-Aktie bis einschließlich 16. September 2016 stets über der eingebauten Barriere von 135,00 Euro notieren, erhält der Anleger am 23. September 2016 pro Zertifikat den maximalen Höchstbetrag (Cap) von 210,00 Euro. Auf Basis der aktuellen Marktdaten bietet das von der UBS emittierte Capped-Bonus-Zertifikat auf Linde (WKN: UZ59TZ) derzeit eine maximale Renditechance von 14,1 Prozent (11,4 Prozent p.a.). Der Risikopuffer, also der Abstand zwischen aktuellem Aktienkurs und Barriere, beläuft sich auf über 20 Prozent. Zur Begrenzung potenzieller Kursverluste sollte bei dem Papier ein Stoppkurs bei 140,00 Euro sowie ein Zielkurs von 208,00 Euro beachtet werden.
Produkt: Capped-Bonus-Zertifikat auf Linde
WKN: UZ59TZ
Emittent: UBS Laufzeit (Zahltag): 16.09.2016 (23.09.16)
Bonus / Cap: 210,00 Euro / 210,00 Euro
Barriere: 135,00 Euro
Bonusrendite (p.a.): 14,1 % (11,4 %)
Risikopuffer: 20,6 %
Aufgeld (p.a.): 8,3% (6,9 %)
Kurs aktuell (Basiswert): 169,35 Euro
aktueller Kurs des Zertifikats: 183,65 Euro
Stoppkurs (Zertifikat): 140,00 Euro
Zielkurs (Zertifikat): 208,00 Euro
Disclaimer
Investment des Tages - Wichtige Informationen
In der Rubrik "Investment des Tages" veröffentlichen wir Anlageideen für Privatinvestoren. Die vorgestellten Zertifikate bieten Gewinnchancen im zweistelligen Prozentbereich und verfügen in der Regel über einen komfortablen Risikopuffer. Die vorgestellten Wertpapiere sollen Alternativen aufzeigen, wie man auch in Seitwärts- oder begrenzten Abwärtstrends attraktive Renditechancen wahrnehmen kann. Über Erfolg oder Misserfolg entscheidet aber dennoch stets die Entwicklung des zugrundeliegenden Basiswerts. Dabei kann es sich um eine Aktie, einen Index oder einen Rohstoff handeln. Geht die Spekulation nicht auf, können unter Umständen hohe Verluste entstehen.
Mit dem Zertifikat zielt der Anleger zum Kaufzeitpunkt zunächst einmal darauf ab, das Papier bis zur Fälligkeit zu halten. Um potenzielle Kursverluste zu begrenzen, werden jedoch in der Regel Stopp-Loss-Marken vorgeschlagen. Diese liegen in der Nähe wichtiger charttechnischer Marken. Die vorgestellten Zertifikate stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.
Grundsätzlich handelt es sich bei Zertifikaten um Inhaberschuldversprechen einer Bank. Die Bonität des Emissionshauses fließt in die Kennzahlen des Finanzprodukts mit ein. Bei einer Insolvenz des Emittenten könnte es im Extremfall sogar zu einem Totalverlust kommen.