13.42 Uhr - Die Zahl der nach Deutschland kommenden Flüchtlinge ist seit Einführung der Grenzkontrollen nach Angaben des Innenministeriums "deutlich zurückgegangen". Genaue Zahlen habe er nicht, sagt ein Sprecher des Ministeriums. Seit Einführung der Kontrollen seien aber immer noch pro Tag Schutzsuchende "im vierstelligen Bereich" eingereist.
13.35 Uhr - Am deutsch-österreichischen Grenzübergang in Freilassing nehmen Beamte der Bundespolizei in kleinen Gruppen ankommende Flüchtlinge in Empfang, wie ein Reuters-Fotograf berichtet. In Polizeiwagen werden die Menschen dann davongefahren.
13.23 Uhr - Syriens Präsident Baschar al-Assad gibt dem Westen die Schuld an der Flüchtlingskrise. Solange der Westen weiterhin aufständische Gruppen in Syrien unterstütze, werde es weitere Flüchtlinge geben, sagt er in einem Interview mit russischen Medien.
13.20 Uhr - Bundeskanzlerin Angela Merkel beharrt auf einem EU-Sondergipfel zur Flüchtlingskrise. Dies habe sich mit einem Sondertreffen der EU-Innenminister nicht erledigt, erklärt der stellvertretende Regierungssprecher Georg Streiter. Merkel und der österreichische Bundeskanzler Werner Faymann fordern für kommende Woche einen EU-Gipfel der Staats- und Regierungschefs.
13.08 Uhr - Das Bundeskabinet beschließt die Beteiligung an einem EU-Einsatz, mit dem unter anderem im Mittelmeer aktive Schlepperbanden bekämpft werden sollen. Der Einsatz der Bundeswehrsoldaten ist vorerst bis zum 31. Oktober 2016 befristet. Der Bundestag muss dem Mandat noch zustimmen.
12.40 Uhr - Der für Flüchtlinge zuständige EU-Kommissar Dimitris Avramopoulos wird am Donnerstag nach Deutschland kommen und die Bundespolizei in Rosenheim besuchen, wie das bayerische Innenministerium mitteilt. Auch Bundesinnenminister Thomas de Maiziere und der bayerische Ressortchef Joachim Herrmann werden demnach vor Ort sein.
12.25 Uhr - Die Bundespolizei hat am Dienstag insgesamt rund 6000 neue Flüchtlinge in Bayern gezählt. Ein großer Teil sei über Salzburg eingereist, weitere über Passau und andere Grenzabschnitte, sagte ein Sprecher. "Heute wird es sicher wieder vierstellig." Genaue Zahlen vom Mittwoch gebe es aber noch nicht.
12.14 Uhr - Kroatiens Ministerpräsident Zoran Milanovic sagt, er wolle sich am Donnerstag mit Österreichs Regierungschef Werner Faymann treffen. Bislang seien 277 Flüchtlinge aus Serbien eingetroffen, teilt die Regierung in Zagreb mit.
11.52 Uhr - An der türkisch-griechischen Grenze hindert die Polizei Hunderte syrischer Kriegsflüchtlinge am Grenzübertritt nach Griechenland. Die Menschen verbrachten die Nacht im Freien.
11.36 Uhr - Kroatien schickt Minenräumer an die Grenze zu Serbien, wo Flüchtlinge eine neue Route in Richtung Deutschland suchen. Dort liegen noch zahlreiche scharfe Minen aus der Zeit des jugoslawischen Bürgerkriegs.
11.20 Uhr - Hamburg will bis zum Jahresende knapp 11.500 Plätze für Flüchtlinge schaffen. Das kündigt Sozialsenator Detlef Scheele (SPD) in der Wochenzeitung "Die Zeit" an. Bislang sei von etwa 6000 Plätzen die Rede gewesen. Die Stadt wolle mehrere Lagerhallen kaufen oder mieten. Hallen seien besser als Zelte. "Sie sind jedenfalls trocken und warm und bieten Schutz vor Erfrieren."
11.15 Uhr - Der Zugverkehr von Salzburg nach Deutschland ist erneut gestoppt. Das teilt die Österreichische Bundesbahn (ÖBB) unter Berufung auf eine Anweisung deutscher Behörden mit.
10.08 Uhr - 94 Flüchtlinge haben nach amtlichen Angaben am Dienstag in Ungarn in zwei Transitzonen Asyl beantragt. 19 Anträge seien abgelehnt worden, meldet die amtliche Nachrichtenagentur MTI. Gegen 35 Flüchtlinge seien Strafverfahren wegen illegalen Grenzübertritts eingeleitet wirden.
10.05 Uhr - Der kroatische Regierungschef Zoran Milanovic gibt bekannt, dass über Nacht 150 Flüchtlinge aus Serbien kommend nach Kroatien eingereist sind. "Sie werden Kroatien durchqueren können, und wir werden ihnen dabei helfen", kündigt er an.
09.51 Uhr - Im österreichischen Nickelsdorf sind seit Mitternacht keine Flüchtlinge mehr aus Ungarn eingetroffen. Ein Polizeisprecher sagt, es sei davon auszugehen, dass auch kaum noch neue Migranten hier nach Österreich kämen.
09.49 Uhr - Ungarische Militärexperten und Baufachleute bereiten die Verlängerung des Grenzzauns zu Serbien in Richtung Rumänien vor, wie Reuters-Reporter beobachten.
09.43 Uhr - Österreich verschärft seine Kontrollen vor allem an der Grenze zu Ungarn. In Salzburg warten inzwischen rund 1400 Flüchtlinge auf die Weiterfahrt nach Deutschland. Der Zugverkehr ist jedoch derzeit eingestellt.
08.52 Uhr - Die kroatische Polizei kontrolliert eine nicht näher bezifferte Zahl von Flüchtlingen, die aus Serbien über die grüne Grenze gekommen sind. Sie würden in eine Sammeleinrichtung gebracht, teilt die Polizei mit.
07.51 Uhr - Die Zahl der in Ungarn aufgegriffenen Flüchtlinge hat sich nach Polizeiangaben nach der Schließung der Grenze zu Serbien drastisch verringert. Von mehr als 9300 am Montag, sei die Zahl auf 366 am Dienstag gefallen, teilte die ungarische Polizei mit.
07.19 Uhr - Der SPD-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Thomas Oppermann, bekräftigt nach dem Spitzentreffen von Bund und Ländern die Forderung nach mehr Geld für die Aufnahme von Flüchtlingen. Die zugesagte eine Milliarde Euro Sonderhilfe für die Kommunen für dieses Jahr sei angesichts von wahrscheinlich mehr als 800.000 Flüchtlingen nicht ausreichend, auch die veranschlagten drei Milliarden Euro für 2016 würden nicht ausreichen, sagt Oppermann im ZDF.
07.11. Uhr - Die serbischen Behörden verfrachten Dutzende Flüchtlinge mit einem Bus an die serbisch-kroatische Grenze. Ein Reuters-Fotograf sieht, wie die Menschen sich durch Felder auf den Weg nach Kroatien machen.
06.44 Uhr - Der frühere US-Präsident Jimmy Carter hat den Flüchtlingsstrom nach Europa mit der Massenflucht von Vietnamesen und Kambodschanern in die USA nach dem Vietnam-Krieg verglichen und an Deutschland appelliert, die Führung bei der Bewältigung der Krise zu übernehmen.
Reuters