15.56 Uhr - Irlands Finanzminister Michael Noonan warnt vor einem Ende der Banken-Nothilfen (ELA), sollte die Schuldenkrise nicht sehr bald gelöst werden. Es sei daher sehr wichtig, dass es eine Einigung "bis spätestens Donnerstag" gebe.
15.25 Uhr - Ein Schuldenschnitt für Griechenland würde nach Worten von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel nichts bringen, wenn gleich danach wieder neue Schulden aufgebaut würden. Eine Einigung mit Griechenland sei noch möglich, Deutschland und Europa ließen sich aber nicht erpressen, sagt der Vizekanzler in Fellbach bei Stuttgart
15.14 Uhr - Der französische Finanzminister Michel Sapin sieht eine Chance auf eine "umfassende und nachhaltige" Lösung in den Verhandlungen mit Griechenland bis Ende der Woche.
13.43 Uhr - Die drei Institutionen und die griechische Regierung ringen einem EU-Vertreter zufolge noch um eine gemeinsame Position bei den Mehrwertsteuersätzen. So wolle Athen laut neuer Reformliste den Steuersatz für Restaurants und Catering-Service bei 13 Prozent festlegen, während die Gläubiger für eine Erhöhung auf 23 Prozent plädierten.
12.20 Uhr - Ein Grexit hätte Auswirkungen auf die Bewertung anderer Euro-Länder, die mit Ramsch-Ratings (Non-Investment Grade) beurteilt werden, sagt Analyst Dietmar Hornung von der Ratingagentur Moody's. Sollte es noch eine Vereinbarung mit Griechenland geben, hätte dies begrenzten Einfluss auf griechische Ratings.
12.13 Uhr - Die EU-Kommission hätte gerne von der griechischen Regierung eine Liste mit Maßnahmen, die Athen vorranig umsetzen wolle, sagt ein Sprecher der Brüsseler Behörde.
11.50 Uhr - Die Rating-Agentur Standard & Poor's geht in ihrem Hauptszenario davon aus, dass Griechenland Ende 2015 weiter Mitglied der Euro-Zone und der EU ist. Auch wenn es jetzt ein Abkommen mit Griechenland gebe, werde dies noch nicht das Ende des Schuldenstreits sein, sagt S&P-Analyst Moritz Kraemer.
11.07 Uhr - Die EZB wird nach Ansicht des litauischen Notenbankchefs Vitas Vasiliauskas nun jeden Tag neu über die ELA-Nothilfen für griechische Banken entscheiden.
11.03 Uhr - Der weltgrößte Sicherheitsdienstleister G4S sorgt für volle Geldautomaten in Griechenland. Man sei in Gesprächen mit der Zentralbank in Athen, um die Folgen einer möglichen Bankenkrise abzufedern, sagt G4S-Manager Andreas Paterakis zu Reuters.
10.34 Uhr - Außenhandelspräsident Anton Börner warnt vor weiteren Zugeständnissen an Griechenland. "Nein, keine weiteren Kompromisse, unter keinen Umständen", sagt er im Reuters-Interview. Im Zweifel solle man eher ein Ausscheiden des Landes aus dem Euro riskieren - einen sogenannten Grexit.
10:03 Uhr - Die Zinsen auf Staatsanleihen aus Italien, Spanien und Portugal fallen auf den niedrigsten Stand seit fast drei Wochen - vor dem Hintergrund, dass es doch noch eine Einigung zwischen Griechenland und seinen Geldgebern geben könnte.
09:38 Uhr - Ein drittes Hilfspaket für Griechenland darf nicht "durch die Hintertür" eingeführt werden, sagt Österreichs Finanzminister Hans Jörg Schelling in Wien. Es werde zu keiner Übereinkunft über die griechischen Reformvorschläge kommen, solange es keinen konkreten Plan für deren Umsetzung gebe.
09.33 Uhr - Der griechische Leitindex am Athener Aktienmarkt startet mit gut drei Prozent im Plus in den Handel. Der Bankenindex steigt um mehr als sechs Prozent.
09:32 Uhr - Die EZB erhöht die Obergrenze für Nothilfen für griechische Banken um etwas weniger als eine Milliarde Euro, wie Reuters von einem Banken-Vertreter erfährt.
07:45 Uhr - Der griechische Vize-Parlamentspräsident Alexis Metropoulos sieht die Verabschiedung des aktuellen Reformangebots der griechischen Regierung durch das Parlament kritisch. Die Abgeordneten könnten dagegen stimmen, sagt der Politiker der linken Regierungspartei Syriza im Fernsehen.
07:29 Uhr - Griechenland könnte nach Worten von Regierungssprecher Gabriel Sakellaridis einer Verlängerung des laufenden Hilfsprogramms zustimmen. Bedingung dafür sei, dass die Geldgeber darüber hinaus "Elemente zur Lösung der Finanzierungsfragen" einbauten, sagte Sakellaridis im Fernsehen.
Reuters