19.31 Uhr - Fifa-Präsident Joseph Blatter ist trotz des Korruptionsskandals in seinem Amt bestätigt worden. Zwar erreichte der 79-jährige Schweizer am Freitag in der ersten Runde nicht die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit. Allerdings verzichtete sein Herausforderer Prinz Ali bin al-Hussein nach der ersten Wahlrunde. Darin hatten Blatter 133 und Prinz Ali 73 Stimmen erhalten.

19.16 Uhr - Blatters Herausforderer Prinz Ali gibt auf. Damit ist der Schweizer für eine fünfte Amtszeit wiedergewählt.

18.57 Uhr - Blatter verpasst im ersten Wahlgang die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit. Damit ist ein zweiter Durchgang nötig, bei dem die absolute Mehrheit von mehr als 50 Prozent genügt.

17.24 Uhr - Die Grünen lehnen einen Boykott der Fußball-WM in Russland ab. "Die Sportlerinnen und Sportler sind die letzten, die für das Versagen der FIFA verantwortlich zu machen sind", sagt Parteichefin Simone Peter Reuters mit Blick auf Boykott-Forderungen.

16.05 Uhr - Trotz weiter steigenden Drucks auch aus der Politik klammert sich Fifa-Präsident Joseph Blatter an sein Amt. Der 79-Jährige lehnte am Freitag einen Rücktritt abermals ab und wollte sich am späten Nachmittag für eine fünfte Amtszeit zur Wiederwahl stellen. Als erster Regierungschef rief der britische Premierminister David Cameron Blatter zum Amtsverzicht auf. Bundeskanzlerin Angela Merkel vermied eine Rücktrittsforderung, forderte aber ein entschiedenes Eintreten der Fifa gegen Korruption.


13.53 Uhr - Die Fifa setzt ihren Kongress nach der Mittagspause trotz der Bombendrohung fort.

13.39 Uhr - Bundeskanzlerin Angela Merkel fordert ein Ende der Korruption und volle Transparenz beim Weltfußballverband Fifa. "Die schmutzige Seite, wie David Cameron es gerade gesagt hat, mit der muss aufgeräumt werden."

13.36 Uhr - Der britische Premierminister David Cameron fordert den Rücktritt Blatters. Der Fifa-Präsident sollte gehen, sagt er nach einem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin. Je schneller das geschehe, umso besser.

13.06 Uhr - Die Polizei in Zürich bestätigt, dass eine Bombendrohung gegen den Fifa-Kongress eingegangen ist.

12.39 Uhr - Katar verteidigt seine WM-Bewerbung. Integrität und "die höchsten ethischen Ansprüche" seien damals eingehalten worden. Man habe bei jeder Untersuchung rund um die Bewerbung kooperiert und werde dies auch weiterhin tun, sollte dies gefordert werden.

12:49 Uhr - Fifa-Chef Joseph Blatter hat das Vorgehen der Justizbehörden in den Korruptionsermittlungen gegen den Welt-Fußballverband im Vorfeld der Präsidentenwahl hinterfragt. "Ich werde das Wort Zufall nicht verwenden, aber es gibt ein kleines Fragezeichen", sagte der umstrittene Verbandspräsident am Freitag beim Fifa-Kongress in Zürich. "Es ist nicht gut, dass das alles zwei Tage vor der Fifa-Präsidentenwahl rauskommt." Am Mittwoch waren in Zürich auf Ersuchen der US-Justiz sieben hochrangige Fifa-Funktionäre wegen des Verdachts auf Annahme von Bestechungsgeldern verhaftet worden. Zudem durchsuchten die Schweizer Behörden am selben Tag die Fifa-Zentrale im Rahmen von Ermittlungen, ob es bei der Vergabe der Weltmeisterschaften 2018 und 2022 Unregelmäßigkeiten gab. 11.34 Uhr - Der wegen Korruptionsvorwürfen unter Druck stehende Fifa-Präsident Joseph Blatter hat den Fußball-Weltverband zur Einheit aufgerufen. "Der wichtige Punkt ist, wo die Fifa in der Welt steht", sagte Blatter. "Es ist ein Kampf gegen Bestechung, gegen Spielmanipulation, Rassismus und Diskriminierung. Das gibt es noch, und das tut weh."

10.50 Uhr - Der Chef des englischen Fußballverbands hat sich grundsätzlich offen für einen Boykott der Weltmeisterschaft 2018 in Russland gezeigt, sollte Joseph Blatter als Fifa-Präsident wiedergewählt werden. Eine Absage von ein oder zwei Ländern mache keinen Sinn, sagte Greg Dyke der BBC kurz vor der Fifa-Abstimmung am Freitag. "Aber wenn die ganze Uefa das sagen würde, und alle Länder willens wären, das zu tun, dann finde ich das richtig."

10.15 Uhr - Fifa-Chef Blatter ruft in seiner Eröffnungsrede zum Fifa-Kongress zur Einheit auf. Er appelliert an den Teamgeist der Fifa-Mitglieder. "Lasst uns der Welt zeigen, dass wir in der Lage sind, unseren Verband, die Fifa, zu führen und das wir es gemeinsam tun können."

10.14 Uhr - Blatter lässt eine Demonstrantin aus dem Saal führen, die eine Palästinenserflagge schwenkt und ihn beschimpft. Der palästinensische Fußballverband hat einen Antrag auf Suspendierung Israels gestellt.

Lasst uns der Welt zeigen, dass wir in der Lage sind, unseren Verband, die Fifa, zu führen und das wir es gemeinsam tun können."
Fifa-Chef Sepp Blatter in seiner Rede heute auf dem Jahreskongress in Zürich.




08.55 Uhr - Wenige Stunden vor der Fifa-Präsidentenwahl schwindet im Zuge der Korruptionsaffäre der Rückhalt für den umstrittenen Chef des Fußballweltverbands, Joseph Blatter. So erklärte der neuseeländische Verband, der bislang zu den Unterstützern des Schweizers zählte, am Freitag in Zürich nun doch nicht für den 79-Jährigen zu stimmen. Angesichts der Entwicklung in den vergangenen 48 Stunden sei man zu der Auffassung gelangt, dass sich bei der Fifa so schnell wie möglich etwas ändern müsse, um den angeschlagenen Ruf wiederherzustellen. Dies könne nur mit einem neuen Präsidenten geschehen. Daher werde Neuseeland für den Herausforderer votieren, den jordanischen Prinzen Ali bin al-Hussein.

08.51 Uhr - Der Anti-Korruptionsexperte Mark Pieth regt an, die Fifa einer staatlichen Aufsicht in der Schweiz zu unterstellen. Angesichts von Vorfällen wie den aktuellen gebe es kaum eine andere Wahl, als dass sich die Regierung einmische, sagt er dem Schweizer Radiosender DRS.

07:15 Uhr - Neuseelands Fußballverband kündigt an, bei der Fifa-Wahl für Prinz Ali bin Al-Hussein zu stimmen. Im Januar hatten alle elf Länder des Ozeanischen Kontinentalverbands noch beschlossen, Blatter wiederzuwählen.

04:37 Uhr - Kanadas Fußballverband teilt mit, Blatters Kandidatur nicht unterstützen zu wollen. Verbandschef Victor Montagliani teilt über Twitter mit, seine Stimme gehe an Prinz Ali Bin Al-Hussein. Kanada ist in diesem Jahr Austragungsort der Frauen-Fußball-WM.

04.18 Uhr - Die in den USA im Zusammenhang mit dem Fifa-Korruptionsskandal eingereichten Anklagedokumente enthalten laut Nike keine Behauptungen, wonach der Konzern sich an kriminellen Handlungen beteiligt haben soll.