Statt mit einem operativen Ergebnis (Ebitda) von einer Million Euro rechnen die Hanseaten nun mit einem Ebitda von 6,1 Millionen Euro. Unter dem Strich schafft es Lloyd Fonds damit in die schwarzen Zahlen. Nach zunächst prognostizierten minus 0,1 Millionen Euro soll der Gewinn nach Steuern nun 0,9 Millionen Euro erreichen. Den Ergebnissprung verdankt der Vermögensverwalter dem Management eigener Fonds. Aus dem Geschäft erwarte der Vorstand "nunmehr einen höheren Ergebnisbeitrag". Gemeint sind im Wesentlichen erfolgsabhängige Gebühren, die dank der guten Entwicklung des Mischfonds WHC Global Discovery anfallen. Dafür, dass die Erwartungen auch 2021 nicht enttäuscht werden, sprechen wiederum Insiderkäufe von Firmenchef und Großaktionär Achim Plate, das aktuelle Börsenumfeld sowie geplante Zukäufe.
Die Deutsche Post könnte Gerüchten zufolge nochmals bessere vorläufige Jahreszahlen melden als ohnehin schon erwartet. Angesichts des boomenden Onlinehandels müssen die Zusteller des Konzerns immer größere Paketmengen ausliefern. Während die Bonner selbst mit einem operativen Ergebnis (Ebit) von 4,1 bis 4,4 Milliarden Euro rechnen, liegen die Erwartungen der Börse mit rund 4,5 Milliarden Euro bereits deutlich höher. Nun aber wird spekuliert, dass selbst die Konsensschätzungen noch übertroffen werden könnten. So heißt es, dass der im Dezember verschärfte Lockdown das Sendungsvolumen nochmals gesteigert habe, und auch das Express-Segment soll vom Wunsch pünktlich gelieferter Weihnachtsgeschenke profitiert haben. Immerhin erzielt die Sparte 45 Prozent ihrer Einnahmen im Endkundengeschäft. Gleichzeitig erholten sich in den vergangenen Monaten auch die internationalen Frachtraten stark, was dem Konzern als großem Anbieter im weltweiten Speditionsgeschäft zugutegekommen sein soll.