Auf der Wunschliste stehen auch weitere Vermögensverwalter. Aus Finanzkreisen heißt es nun, dass Lloyd Fonds intensivere Gespräche mit MPC führe. Der Verwalter betreute 2018 ein Vermögen von 4,3 Milliarden Euro. Mit einer Übernahme könnte Lloyd Fonds seinem Ziel, sieben Milliarden Euro zu verwalten, deutlich näher kommen. Mit seinen Schiffsbeteiligungen hat MPC jedoch auch ein Geschäft, das Lloyd Fonds nicht fortführen will.
Wie sich bereits im Sommer andeutete, hat die Berliner Biotechfirma Mologen nun Insolvenz angemeldet. Dass nur einen Tag zuvor erneut Hoffnung auf eine Rettung geschürt wurde, war damit hoffentlich das letzte Mal, dass Aktionäre von der öfters sehr grenzwertigen Kommunikation der Firma in die Irre geleitet wurden. Die Chancen, dass sie oder die Halter der Wandelanleihen von Mologen etwas von ihrem Geld wiedersehen, sind leider eher gering.
Für Serviceware ist die Personalie eines Konkurrenten ein Art Ritterschlag. Dass Bill McDermott künftig Servicenow vorsteht, sieht das Familienunternehmen als Beleg für die Perspektiven der Branche. McDermott war langjähriger Chef von SAP, bevor er zu der US-Firma wechselte. Serviceware sieht in Servicenow seinen größten Konkurrenten und glaubt, dass Kundendienstsoftware in Zukunft genauso bedeutend sein wird, wie es SAP-Programme für Firmen bereits heute sind.
Bei Softings größtem Hoffnungsträger, dem Telematiksystem Globalmatix, lassen neue Vertriebserfolge bisher auf sich warten. Aus firmennahen Kreisen heißt es aber, der Autozulieferer sei zuversichtlich, zu Weihnachten noch bis zu drei neue Kunden zu gewinnen. Es handle sich zwar zunächst um kleine Stückzahlen der Fahrzeugfernüberwachung, das Potenzial für größere Nachbestellungen aber sei gegeben.