Der Umsatz von Lockheed Martin schrumpfte um acht Prozent auf 14,96 Milliarden Dollar. Analysten hatten laut Bloomberg-Konsens 15,55 Milliarden einkalkuliert. Der operative Gewinn schrumpft um elf Prozent auf 1,93 Milliarden und damit stärker als erwartet. Analysten hatte 2,04 Milliarden Gewinn auf dem Zettel.
Die Konzernleistung sprach von einem "soliden" Start in das Jahr. Die Marge sei verbessert worden, der Free Chasflow liege über den eigenen Erwartungen und das trotz Beeinträchtigungen im Tagesgeschäft durch eine steigende Zahl von Covid-Fällen. Regierungen in der westlichen Welt haben als Reaktion auf den russischen Angriff auf die Ukraine ihre Rüstungsbudgets aufgestockt. Die Produktion aber wird durch Probleme in den Lieferketten erschwert. Lockheed lieferte im ersten Quartal 26 Stück seines Kampfjets F-35 aus und damit neun mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres.
Die Aktie von Lockheed Martin geriet als erste Reaktion auf die Zahlen in den USA im vorbörslichen Handel leicht unter Druck. Seit Jahresbeginn war der Kurs bereits um mehr als 30 Prozent gestiegen. Laut Konsensschätzung wird der bereinigte Gewinn je Aktie bei Lockheed Martin in diesem Jahr um mehr als 17 Prozent steigen. Charttechnisch steht das Papier an einer wichtigen Schwelle. Ein Durchbruch durch das Rekordhoch bei 469 Dollar wäre ein neues Kaufsignal. Die Kursziele der Analysten reichen bis 521 Dollar, umgerechnet etwas mehr als 480 Euro.