In diesem Jahr sieht es bisher auch nicht viel besser aus. So stagnierten die Erlöse bei LPKF im ersten Quartal bei 21,4 Millionen Euro und es gab wegen gestiegener Kosten einen kräftigen Rückgang der operativen Marge von fünf auf ein Prozent. Angesichts dieser Entwicklung im Quartal zeigt sich Firmenchef Ingo Bretthauer für das Gesamtjahr auch nicht überschwänglich und hält seine Prognosen - 128 bis 136 Millionen Euro Umsatz und operative Marge zwischen zwölf und 15 Prozent - für sehr ambitioniert.
Kein Wunder, dass viele Anleger bei diesen Daten auch eine Gewinnwarnung nicht ausgeschlossen haben und die Aktie seit Präsentation der Quartalszahlen Mitte Mai mit einem Kursrückgang um rund 30 Prozent zeitweise abverkauft haben. Sieht es kurzfristig für LPKF nicht sonderlich rosig aus, so zeichnet Bretthauer für die Zukunft ein wesentlich besseres Bild. Der Manager spricht von mittelfristig zunehmend verbesserten Wachstumsaussichten und erwartet wegen der Markteinführung neuer Produkte in diesem Jahr ab 2016 wieder ein jährliches Umsatzwachstum von rund zehn Prozent. Dabei soll auch die operative Marge wieder auf 15 bis 17 Prozent steigen. Da könnten schon im nächsten Jahr Gewinne um 0,70 Euro - 11er-KGV - drin sein. Anleger setzen mit einem Call auf den Turnaround.
Auf Seite 2: Der Call im Detail
Basiswert: LPKF Laser & Electronics
Produkt: Knock-out Call
ISIN: DE000LS4VRX8
Emittent: Lang & Schwarz
Laufzeit: endlos
Basispreis: 6,9893 Euro
Knock-out: 6,9893 Euro
Bezugsverhältnis: 5:1
Hebel: 5,2