Nach bis zu 125 Millionen Euro für 2014 soll der Umsatz im kommenden Jahr auf bis zu 136 Millionen Euro steigen. "Die jüngste Verschiebung eines Großauftrags im Wert von mehr als fünf Millionen Euro ist kein Grund für Pessimismus. Die Wachstumstreiber sind intakt", sagte Firmenchef Ingo Bretthauer zu BÖRSE ONLINE. Zudem sagte Bretthauer, dass die überraschende Verzögerung in keinem Zusammenhang mit den laufenden juristischen Verfahren zum Patentschutz von LPKF-Maschinen stehe. Während die Behörden in China wegen angeblicher Unvollständigkeit den Patenschutz für die Maschinen im Reich der Mitte bis auf Weiteres aus Kraft gesetzt haben, klagt die Firma hierzulande ihren Patentschutz gegenüber einem großen Kunden ein - wie Branchenkreisen zu hören ist - handelt es sich dabei um Motorola. Das Unternehmen wurde erst vor kurzem von Google an Lenovo verkauft. Keine Auswirkung hat der jüngste Ausrutscher auch auf geplante Zukäufe kleiner Firmen in der Größenordnung einstelliger Millionenbeträge. Man sei derzeit in Verhandlungen, sagte Bretthauer.
Bei der Dividende für 2014 bleibe LPKF bei dem Ausschüttungskorridor von 30 bis 50 Prozent des Ergebnisses nach Steuern. Der endgültige Anteil hänge jedoch von der endgültigen Höhe des Gewinns ab, sagte der LPKF-Chef
Fazit: Die charttechnische Unterstützung bei zehn Euro hat nach der Gewinnwarnung überraschend gehalten. Wir bleiben aber weiter skeptisch und bestätigen unsere Verkaufsempfehlung für die Aktie.