Mit der Bilanz für das erste Quartal konkretisierte LPKF die Prognosen für 2021 auf 110 bis 120 Millionen Euro Umsatz, im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von bis zu 25 Prozent und eine operative Marge (Ebit) von zehn bis 13 Prozent. "Bei dem Verfahren zum Einbringen von Mikrostrukturen in Glas via Laser (LIDE) erwarten wir für 2021 den ersten größeren Auftrag und damit den Beginn der Serienfertigung mit dieser Technologie, voraussichtlich in der Halbleiterbranche und bei Displays", sagte Witt €uro am Sonntag. Kommt der Auftrag, dessen Größenordnung auf einen zweistelligen Millionenbetrag geschätzt wird, ist eine höhere Prognose wahrscheinlich. Witt bestätigte lediglich, dass der Auftrag in der aktuellen Prognose nicht enthalten sei. Für LPKF ist die Serienfertigung mit LIDE entscheidend, um die Ziele für 2024 von rund 360 Millionen Euro Umsatz und mehr als 25 Prozent Ebit-Marge zu schaffen.
Das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac steht kurz davor, die Studiendaten des Corona-Impfstoffs CVnCoV zu analysieren und zur Zulassung einzureichen. Über 100 Infektionen sollen seit Januar bei den mehr als 40.000 Probanden in Europa und Südamerika aufgetreten sein. Die Wirksamkeit des mRNA-Impfstoffs bemisst sich daran, wie viele Fälle in der Vakzin- und wie viele in der Placebogruppe auftraten. Dem Vernehmen nach stammt der Löwenanteil der Infektionen aus Südamerika, nur wenige europäische Probanden haben sich angesteckt. Das könnte angesichts der Dominanz der Virusmutante P.1 in Südamerika zum Problem werden. Denn falls die Wirkung von CVnCoV gegen P.1 herabgesetzt ist, würde das Ergebnis schlechter ausfallen als bei Biontech und Moderna, die bei ihren Studien noch von Varianten verschont blieben - und könnte enttäuschen.