von Andreas Büchler

Ausgangssituation und Signal

Der Bereich um 12,09/12,20 Euro hat seit April immer wieder Schnäppchenjäger angelockt und die Lufthansa-Aktie damit kurzfristig stabilisiert - bis heute. Nun sind die Notierungen unter diese Unterstützung eingebrochen, das Kaufinteresse auf diesem Niveau also offenbar verebbt. Dieses Verkaufssignal deutet darauf hin, dass sich der übergeordnete Trend wieder durchsetzt, und dieser zeigt nach unten.

Empfehlung und Produktidee

Die Aktie hat Potenzial bis zunächst an den unteren Rand des im Tageschart erkennbaren Abwärtstrendkanals bei rund 11,20 Euro. Dann würde sie auch rund 13 Prozent unter ihrem Monatsdurchschnittskurs notieren, was im Vorjahr oft Anlass zu einer zumindest vorüber gehenden Bodenbildung bot (siehe blauer Indikator unter dem Chart). Anleger können auf den Absturz beispielsweise mit dem Endlos Turbo Put der DZ-Bank setzen, der aktuell wertlos wird wenn die Aktie wieder auf 12,566 steigen würde. Doch schon bei rund 12,50/12,55 liegen mehrere Zwischenhochs im Stundenchart, hier ist Verkaufsbereitschaft messbar. Und auch die ehemalige Unterstützung bei 12,09/12,20 könnte wie so oft an der Börse einen Rollentausch vollziehen, und sich in einen Widerstand verwandeln. Damit ist das Chance-Risiko-Verhältnis für eine Short-Spekulation gut, zumal der Weg nach unten bis an das Kursziel frei ist. Erreicht die Aktie diese Zielmarke, hätte der Put seinen Wert mehr als verdoppelt.

Ein-Stunden-Intradachart der Aktie



Tageschart mit Abstand der Aktie zur 21-Tage-Linie in %



Auf Seite 2: Trading-Idee















Franz-Georg Wenner ist Chefredakteur des "Index-Radar, der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Andreas Büchler ist Herausgeber des Magazins und Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.

www.index-radar.de