von Andreas Büchler

Ausgangssituation und Signal

Der Kurs ist an der Abwärtstrendgeraden angekommen, die bereits seit Jahresbeginn Marschrichtung und Tempo für Lufthansa vorgibt. Alle bisherigen Kontakte mündeten in einer neuen Abwärtswelle, deren Tiefpunkte sich ebenfalls durch eine Trendlinie verbinden lassen - dieses Szenario ist auch jetzt wahrscheinlich. Und tatsächlich setzten zur Wochenmitte sofort verstärkt Verkäufe ein, sobald die Notierungen sich der bei rund 12,23 Euro verlaufenden Trendlinie näherten. Nach einem Anstieg von fast zwei Euro seit dem jüngsten Zwischentief Ende August ist das auch kein Wunder. Die Aktie ist fast sechseinhalb Prozent von ihrem Monatsdurchschnittskurs nach oben abgewichen, was das weitere kurzfristige Aufwärtspotenzial auf nahe Null schrumpfen lässt - insbesondere im nach wie vor intakten mittelfristigen Abwärtstrend. Diese Ausgangssituation bietet gute Bedingungen für eine Spekulation auf den nun drohenden Umschwung zurück nach unten.

Empfehlung

Anleger können beispielsweise mit dem Turbo Bear der Citi auf einen Einbruch setzen. Er verwandelt Verluste der Aktie in Gewinne und hebelt diese um das Neunfache. Dafür verfällt er aber auch wertlos, wenn die Aktie sich auf 13,25 Euro erholt. Doch schon der Abwärtstrendkanal bei 12,23 bildet eine starke charttechnische Barriere, die zu wiederholtem Abgabedruck führen sollte. Und bei aktuell 12,94 Euro bildet die 200-Tage-Linie eine weitere Hürde, die von dem August-Zwischenhoch bei 13,17 Euro verstärkt wird. Eine darüber hinaus gehende Erholung ist derzeit extrem unwahrscheinlich, was den Knock-Out des Zertifikates verhindern dürfte. Im Gegenzug für das Risiko winkt ein Ertrag von mehr als 50 Prozent, wen das erste Kursziel an der Unterstützung und Monatsdurchschnitts-Kurve um 11,30 Euro erreicht wird. Sogar fast 160 Prozent Rendite sind möglich, wenn die Aktie bis an die untere Abwärtstrendlinie fällt, die bisher immer als mittelfristiges Kursziel diente.

Tageschart mit Abstand der Aktie zur 21-Tage-Linie in %



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Andreas Büchler ist Herausgeber des Magazins und Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.

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