Die Mittel sollen für bis zu 61 Flugzeuge - davon 41 von der Airbus A320-Familie und 20 Dash 8 Q400 - verwendet werden. Der Erwerb der Flugzeuge sei teilweise davon abhängig, ob die Verhandlungen zum Kauf von Teilen der insolventen Air Berlin Gruppe erfolgreich abgeschlossen werden könnten. Die Investitionen würden aus vorhandenen liquiden Mitteln finanziert.

Bereits in den vergangenen Monaten hatte Lufthansa 20 Flugzeuge übernommen, die im Rahmen einer bereits bestehenden Wetlease-Vereinbarung mit Air Berlin für Eurowings fliegen: "15 durch Erwerb und fünf weitere mit der Option auf einen Erwerb." Eurowings könne damit perspektivisch um insgesamt bis zu 81 Flugzeuge wachsen.

Lufthansa und Easyjet verhandeln derzeit exklusiv mit Air Berlin über den Kauf von weiten Teilen der insolventen Fluggesellschaft. Die Lufthansa ist an bis zu 78 von 144 Air-Berlin-Maschinen interessiert und will damit den Ausbau von Eurowings beschleunigen. Die Billigtochter hat derzeit mehr als 1000 Stellen ausgeschrieben: 300 für Piloten, 500 für Flugbegleiter und mehr als 200 Stellen am Boden.

Man wolle die Chance nutzen, "mit Eurowings in Europa einen entscheidenden Schritt voran zu kommen", sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr. Das schnelle Wachstum sei eine große Herausforderung für die Billigtochter. "Es freut mich besonders, dass wir dadurch bis zu 3000 neuen Mitarbeitern eine sichere Perspektive in der Eurowings Gruppe werden bieten können."

rtr