Ausgangssituation und Signal
Aktionäre von Lufthansa halten die Luft an. Denn mit einem Kurs von 9,90 Euro kostete ein Lufthansa-Papier am Montag so viel / so wenig wie letztmalig im Sommer 2012. Zwischenzeitlich hat sich die Notierung bis auf 10,40 Euro erholt. Offenbar nutzten Schnäppchenjäger die psychologisch bedeutsame Marke um zehn Euro zum Einsammeln von Aktien. Hält man sich jedoch vor Augen, dass die Notierung in den vergangenen drei Monaten um 35 Prozent eingebrochen ist, so eröffnet sich ein attraktives Spielfeld gerade für kurzfristig orientierte Anleger / Trader. Wie weit könnte eine potenzielle Erholung reichen?
Charttechnisch hat sich im Bereich um 10,80/11,10 Euro ein kurzfristiger Widerstand etabliert. Das entspräche einem Kurspotenzial von rund 6,5 Prozent. Angesichts der kräftigen Kursverluste vom Montag sollte eine Erholung aber werthaltiger sein. Diese könnte bis an die 21-Tagelinie (11,61 Euro) führen, bestenfalls sogar bis in den Bereich um 12,00/12,21 Euro.
Doch Achtung: Wir sprechen derzeit lediglich von einer kurzfristigen Trading-Chance. Denn der übergeordnete Trend zeigt abwärts! Dies wird bei einem Blick auf den Wochenchart deutlich: Manch ein Technischer Analyst erkennt hierin eine charttechnische "M-Formation", die spätestens bei einem neuerlichen Bruch der 10er-Marke als negativ zu interpretieren wäre. Das nächste Kursziel läge dann bei rund neun Euro. Doch noch hält die 10er-Linie ihr Versprechen als längerfristige Unterstützung.
Tageschart
GRAFIK1
Wochenchart
GRAFIK2
Auf Seite 2: Empfehlung der Redaktion
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Es ist eine Spekulation auf eine - zeitlich begrenzte - Fortsetzung der aktuellen Erholungsbewegung, die am Dienstag eingesetzt hat. Wer die möglicherweise noch verbleibenden rund elf Prozent Erholungspotenzial nutzen will, kann dies mit einem spekulativen Hebel von 11,8 bewerkstelligen und holt sich damit im besten Falle einen Kursverdoppler ins Depot. Nachfolgend präsentiertes Long-Derivat läuft bis zum Dezember 2016 und ist mit einem Knockoutlevel versehen, der bei 9,60 Euro liegt. Dies entspricht ebenso dem Basiswert. Trader sollten mit einem individuellen Stop-Losskurs arbeiten, der knapp unterhalb von zehn Euro liegen sollte. Etwaige Buchgewinne sollten schnell abgesichert werden durch eine Anpassung des eigenen Stop-Losskurses.Auf Seite 2: Produktidee
Produktidee
Trading-Idee | |
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Produkt | Turbo Bull Optionsschein |
Basiswert | Deutsche Lufthansa |
WKN | HU46Y3 |
Emittent | HypoVereinsbank |
Laufzeit | 14.12.2016 |
Basispreis | 9,6000 EUR |
Knock-Out-Schwelle | 9,6000 EUR |
Hebel | 11,9 |
Kurs Zertifikat | 0,87 EUR |
Kurs Zertifikat an Stopp 1 ca. | 0,35 EUR |
Kurs Zertifikat an Stopp 2 ca. | 0,17 EUR |
Kurs Zertifikat an Ziel 1 ca. | 1,56 EUR |
Kurs Zertifikat an Ziel 2 ca. | 2,46 EUR |
Kursmarken Aktie | |
Kurs Aktie | 10,40 EUR |
Kaufen bis max. | - |
Stoppkurs 1 | 9,88 EUR |
Stoppkurs 2 | 9,70 EUR |
Zielkurs 1 | 11,10 EUR |
Zielkurs 2 | 12,00 EUR |
BILD Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist ausgebildeter Bankkaufmann mit Studium der Volkswirtschaftslehre. Über viele Jahre arbeitete er in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht.
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