Die Aussagen des seit gut vier Monaten amtierenden Vorstandschef unterstreichen, wie verhärtet die Fronten in dem Tarifkonflikt sind. Der jüngste Streik Anfang der Woche wurde von der Piloten-Gewerkschaft Vereinigung Cockpit in letzter Minute abgesagt und neue Verhandlungen für Donnerstag und Freitag angesetzt, doch ist keine schnelle Einigung zu erwarten. Die Flugzeugführer kämpfen mit den Ausständen für die Beibehaltung ihrer betriebsinternen Frührente. Bislang konnten sie frühestens mit 55 Jahren das Steuer aus der Hand legen - durchschnittlich gehen sie mit 58 Jahren in die Rente und damit früher als die Kollegen bei vielen anderen Gesellschaften. Der Konzern will den Schnitt auf 61 Jahre erhöhen.
Reuters