Börsianer machten auch den wieder gestiegenen Ölpreis für die Kursverluste der Lufthansa verantwortlich.
Am Mittwochabend hatten sich die großen Exportländer überraschend auf eine Begrenzung der Ölfördermenge geeinigt. Dies trieb den Ölpreis binnen Minuten um rund eineinhalb Dollar in die Höhe auf aktuell 48,65 Dollar je Barrel. Treibstoff ist ein großer Kostenfaktor für Fluggesellschaften. Aus diesem Grund gerieten am Donnerstag auch die Konkurrenten der Lufthansa unter Druck. Die British Airways-Mutter IAG und AirFrance verloren bis zu 1,9 Prozent. Die Billig-Flieger Ryanair und EasyJet gaben jeweils um etwa 1,5 Prozent nach.
Unabhängig davon mietet die Lufthansa von Air Berlin 40 Flugzeuge inklusive dem Cockpit- und Kabinenpersonal. Die Vereinbarung ist Teil einer Rosskur der zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft, die dadurch wieder schwarze Zahlen schreiben will. Air Berlin-Papiere verteuerten sich daraufhin um bis zu 6,5 Prozent auf 0,79 Euro.
rtr