Ausgangssituation und Signal
Der Flug in die neue Woche verläuft mit Turbulenzen: Die Lufthansa-Aktie fällt am Montag um knapp zwei Prozent. Damit ist der Titel zweitschlechtester Wert innerhalb des DAX. Damit ist das Plus aus der Vorwoche - dargestellt durch die zweitletzte große, weiße Kerze im Wochenchart - fast schon wieder zunichte gemacht. Die wenig erfreulichen Quartalszahlen und der steigende Ölpreis (12.11.18: Plus zwei Prozent) lasten weiterhin auf den Notierungen. Andererseits befindet sich der Aktienchart derzeit in einer Bodenbildung und erscheint durch den Kursbereich um 19 Euro als relativ gut unterstützt. Hier nämlich verläuft die 21-Tagelinie (grüne Kurve), die ihre Abwärtsbewegung beendet hat und damit eine mögliche Trendwende andeutet.
Charttechnisch sieht es also sehr nach einer Bodenbildung aus. Zu Monatsbeginn ist der Sprung über die 21-Tagelinie gelungen (gelber Kreis im Tageschart). Seither konsolidiert die Kurslinie in Form einer Seitwärtsbewegung, wobei die 21er-Linie nun als Widerstand zu betrachten ist; der Tageschart zeugt davon. Diese Konsolidierung hat dafür gesorgt, dass die zuvor überkaufte Marktsituation abgebaut werden konnte; davon zeugt der Graf unterhalb des kurzfristigen Charts.
Auf Seite 2: Die Charts im Detail
Die Charts im Detail
Auch wenn die Lufthansa-Aktie zum Wochenbeginn nicht überzeugen kann, so dürfte das Erholungspotenzial noch lange nicht ausgeschöpft sein. Zur Erinnerung; Anfang 2018 kostete eine Aktie noch 31,26 Euro. Kurs aktuell: 19,64 Euro - ein Minus von 37 Prozent seit Jahresbeginn. Langfristig betrachtet erscheint der Titel überverkauft; die 200-Tagelinie (blaue Kurve) verläuft elf Prozent oberhalb der aktuellen Notierungen. Fazit: Der Titel eignet sich für längerfristige Anleger, die jetzt, nur knapp drei Wochen nach dem bisherigen Jahrestief, auf eine Bodenbildung wetten und mit einem relativ engmaschigen Stop-Losskurs knapp unterhalb der 21-Tagelinie (18,87 Euro) arbeiten möchten. Dies erlaubt es, das Risiko zu minimieren. Im Idealfall sollte eine potenzielle Erholung bis in den Bereich um 24,45 führen; dort lagen die Höchstkurse vom vergangenen August.
Tageschart
Wochenchart
Monatschart
Auf Seite 3: Empfehlung der Redaktion
Empfehlung der Redaktion
Nachfolgendes Produkt der Emittentin Morgan Stanley zielt auf steigende Notierungen bei den Aktien der Deutschen Lufthansa ab. Der Hebel liegt bei fast schon konservativen 4,9. Würde der Kurs der Lufthansa-Aktie bis auf 23,46 Euro (200-Tagelinie) steigen, so würde sich mit dem nachfolgenden Derivat ein Gewinn von knapp 88 Prozent einstellen. Notierungen um 24,45 Euro (August-Hoch) würden den Preis des Derivats sogar um mehr als 100 Prozent verteuern. Andererseits lässt sich das Risiko mit einem relativ engmaschigen Stop-Loss gewieft in Schach halten - das Gewinn-Risiko überzeugt damit auf der Long-Seite.
Trading-Idee | |
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Produkt | Open End Turbo Long |
Basiswert | Deutsche Lufthansa AG |
Produkt | MF2DPK |
Emittent | Morgan Stanley |
Laufzeit | Open End |
Basispreis | 15,9700 EUR |
Knock-Out-Schwelle | 15,9700 EUR |
Hebel | 4,944 |
Kurs Zertifikat | 4,03 EUR |
Kurs Zertifikat an Stopp 1 ca. | 2,86 EUR |
Kurs Zertifikat an Stopp 2 ca. | 1,06 EUR |
Kurs Zertifikat an Ziel 1 ca. | 7,57 EUR |
Kurs Zertifikat an Ziel 2 ca. | 8,56 EUR |
Kursmarken Aktie | |
Aktienkurs | 19,91 EUR |
Kaufen bei Kursen ab | |
Stoppkurs 1 | 18,75 EUR |
Stoppkurs 2 | 16,95 EUR |
Zielkurs 1 | 23,46 EUR |
Zielkurs 2 | 24,45 EUR |
Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.