Er warf die Papiere am Mittwochabend für insgesamt fast 250 Millionen Euro über die Investmentbank UBS wieder auf den Markt, wie zwei mit der Transaktion vertraute Personen am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters sagten. Allein mit dem Verkauf eines Pakets von 2,5 Prozent an der Lufthansa (11,2 Millionen Aktien) für 170 Millionen Euro habe Infinite Miles 40 Prozent Gewinn gemacht. Wer hinter dem Finanzvehikel steckt, blieb zunächst unklar.

Die beiden Fluggesellschaften haben zuletzt an der Börse weit besser abgeschnitten als ihre europäischen Konkurrenten. Der Kurs der Lufthansa-Aktie stieg seit Mitte Oktober um zwei Drittel. Die Papiere profitierten von Kostensenkungen, von der Grundsatzeinigung im jahrelangen Tarifstreit mit den Piloten und vom jüngsten Trend zu steigenden Ticketpreisen. Die Air-France-Aktie gewann seit Oktober 60 Prozent. Infinite Miles hielt zuletzt 3,4 Prozent an der Fluggesellschaft und verkaufte sie am Mittwochabend für 77 Millionen Euro.

Die Zwölf-Monats-Bilanz sieht vor allem für Air France-KLM allerdings nicht ganz so rosig aus: Die Aktien verloren seit April 2016 neun Prozent verloren. Die Lufthansa kommt seither immerhin noch auf ein Plus von gut zwölf Prozent.

Die beiden Platzierungen setzten die beiden Titel am Donnerstag unter Druck. Lufthansa verloren 3,1 Prozent auf 15,20 Euro und lagen damit knapp unter dem Zuteilungspreis von 15,25 Euro. Air France fielen um vier Prozent auf 7,21 Euro, verkauft wurde das Paket von Infinite Miles zu 7,30 Euro.

rtr