Ausgangssituation und Signal
Die Lufthansa-Aktie ist erwartungsgemäß an den unteren Rand des seit Jahresbeginn im Chart erkennbaren Abwärtstrendkanals gefallen. Anschließend erfolgte eine Zwischenerholung bis an die ehemalige Unterstützung um 11,30 Euro. An diesem Widerstand wird es für Anleger spannend, die erneut auf fallende Kurse setzen möchten. Zwar kann eine Bärenmarktrally noch weiter führen, doch sinken die Aussichten darauf mit jedem Prozent, das die Aktie noch zulegt. Dahingegen besteht nun wieder Spielraum nach unten bis aktuell knapp 10,20 Euro.
Empfehlung
Anleger können auch weiterhin auf den Schein der Citi (WKN CW2JD6) setzen, er verwandelt Verluste der Aktie in Gewinne und verstärkt diese um das 4,7-fache. Am Kursziel hätte er rund 40 Prozent an Wert gewonnen, ein (geistig zu platzierender) Stopp bei einem Aktienkurs von 12,50 Euro schützt gleichzeitig vor dem Totalverlust des Zertifikats, der erst eintritt wenn Lufthansa wieder auf 13,50 klettert. Die Obergrenze des Abwärtstrendkanals sowie die 200-Tage-Linie dürften die in einem langfristigen Abwärtstrend verlaufende Aktie jedoch kaum weiter steigen lassen, an beiden Chartmarken ist mit hohem Abgabedruck zu rechnen. Die Wahrscheinlichkeit weiter fallender Kurse ist auf lange Sicht sehr hoch.
Tageschart mit Abstand der Aktie zur 21-Tage-Linie in %
Produktidee
Andreas Büchler ist Herausgeber des Magazins und Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.
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