"Die Streikbeteiligung ist sehr hoch - wir sind zufrieden", sagte Markus Wahl, Vorstand der Piloten-Gewerkschaft Vereinigung Cockpit, zu Reuters. Ende des Ausstands ist um Mitternacht.

Die Piloten-Gewerkschaft drohte bereits mit einer Fortsetzung der Arbeitsniederlegungen. "Wir schließen weitere Streiks in dieser Woche explizit nicht aus, falls sich die Lufthansa nicht bewegt", sagte Wahl. Er hoffe aber, dass die Fluggesellschaft bald ein neues Angebot vorlege.

Am Lufthansa-Drehkreuz am Frankfurter Flughafen sind die Folgen des Streiks offensichtlich. Vor den Check-In-Schaltern bildeten sich lange Schlangen. Die Lufthansa versorgte die Wartenden mit Getränken und Snacks. Insgesamt hat der Konzern an den beiden Streiktagen am Montag und Dienstag 1511 von 2333 Flügen gestrichen - 166.000 Passagiere verpassen ihre Flüge. Der Streik der Piloten hatte am Montag um 13.00 Uhr zunächst mit Kurz- und Mittelstreckenflügen begonnen und soll am Dienstagabend um 23.59 Uhr enden. In dem Arbeitskampf, der sich seit sieben Monaten hinzieht, geht es um die bezahlte Frührente der 5400 Piloten. Die Lufthansa hält alte Pensionszusagen auf Dauer für unbezahlbar.

Reuters