Hauptversammlung bei der Lufthansa, und von einer Dividende kann selbstverständlich keine Rede sein. Gleichwohl eignet sich die Aktie natürlich für den einen oder anderen Zock. Heute zum Beispiel wagen wir eine auf maximal gut vier Monate angelegte Inliner-Spekulation, mit der ein Gewinn von 162 Prozent erzielt werden kann.

Um diesen mit dem Lufthansa-Inliner HR67VK zu erreichen, muss der Basiswert bis zum 15. September zwischen 9,00 und 14,00 Euro bleiben. Etwas näher dran ist man derzeit an der unteren Schwelle, welche aber durch eine mächtige Unterstützungszone geschützt wird: um 9,70/10,10 Euro befindet sich die Kombination aus einem gebrochenen, knapp ein Jahr dauernden Abwärtstrend, dem steigenden 40-Wochen-Durchschnitt sowie dem Dreimonatstief von Ende April. Dagegen würde die obere Schwelle erst über dem 52-Wochen-Hoch 12,96 Euro zum Thema, wobei dann noch der dreijährige Basis-Abwärtstrend als Widerstand ins Spiel käme.


Das Stop-loss-Management richten wir aber an der genannten Unterstützungszone aus. Das Dreimonatstief korrespondierte mit einem Inliner-Kurs um drei Euro. Der Schein notierte kurz nach der Emission Mitte April leicht oberhalb von zwei Euro, so dass der erste Stopp bei 1,80 Euro platziert wird, womit etwa die Hälfte des Kapitaleinsatzes im Feuer steht. Von dort aus wird der Stop loss wöchentlich um zehn Cent erhöht und das Risiko sukzessive gesenkt. Frühere Gewinnmitnahmen bieten sich nach einem guten Verdoppler auf 8,00 Euro an.



Name Lufthansa-Inline-Optionsschein
WKN HR6V7K
Aktueller Kurs 3,72 € / 3,82 €
Schwellen 9,00 € / 14,00 €
Laufzeit 15.09.21
Stoppkurs 1,80 €
Anpassung Stoppkurs +0,10 €/Woche
Zielkurs 8,00 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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