"Der Spiegel" berichtete am Freitag vorab, der von Lufthansa und Turkish Airlines gemeinsam betriebene Ferienflieger Sun Express habe mehr als zehn Jahre lang eine "geheime Kriegskasse" geführt, die unter anderem aus dem Verkauf von Mitarbeitertickets gespeist worden sei. Außerdem habe das Unternehmen einem Mitarbeiter neben seinem Gehalt ohne vertragliche Grundlage rund 50.000 Euro in bar ausbezahlt und Sponsorgelder von 150.000 Euro für die Deutsche Schule in Izmir bewilligt.

Ein Lufthansa-Sprecher sagte, bei einer vom Unternehmen selbst angestoßenen Revision der Bücher hätten sich Bereiche mit Handlungsbedarf gezeigt. "Alle im Revisionsbericht festgestellten Mängel wurden unmittelbar nach der Prüfung abgestellt beziehungsweise waren schon zum Teil beseitigt worden." Das Unternehmen habe für einen Zeitraum von drei Jahren etwa 5000 Euro an Steuern nachgezahlt. Weitere Details wollte der Sprecher nicht nennen.

Reuters