Ausgangssituation und Signal
Drei Prozent Kursplus: So viel stand am Dienstag bei der Lufthansa-Aktie zu Buche. Damit flogen sich die Papiere der Fluggesellschaft auf die Liste der Outperformer im DAX. Und der Höhenflug sollte sich fortsetzen! Denn die Notierungen bewegen sich bereits seit Jahresbeginn in einem Aufwärtstrendkanal nach oben - siehe Tages- und Wochenchart. Dabei gilt die untere Begrenzung des Trendkanals, gemeinsam mit dem Verlauf der 21-Tagelinie, als relativ tragfähige Unterstützung bei etwaigen Korrekturen. Die 21-Tagelinie visualisiert die durchschnittlichen Kurse der vergangenen 21 Handelstage und verläuft bei derzeit 17,38 Euro.
Doch Achtung: Mit aktuellen Preisen um 18,90 Euro liegt der Kurs der Lufthansa-Aktie 9,2 Prozent oberhalb ihrer Durchschnittsnotierungen der jüngsten Vergangenheit. Rückblickend betrachtet ist dies eine Größe, die grundsätzlich zur Vorsicht mahnt - siehe Kurve unterhalb des Tagescharts. Diese leicht überkaufte Marktsituation muss aber nicht zwangsläufig in eine Korrekturbewegung münden: Eins bis zwei Wochen der Konsolidierung auf hohem Niveau würde die heiß gelaufene Marktstimmung auf ein dann wieder gesundes Maß reduzieren. Doch selbst eine Gegenbewegung bis an die 21-Tagelinie heran würde am mittelfristig positiven Bild nichts ändern.
In welche Sphären führt der Höhenflug? Im Bereich um 20,00 / 20,30 Euro ist mit einem Widerstand zu rechnen. Diese Hürde resultiert noch vom Höchstkurs des Jahres 2014 her (siehe Monatschart). Mit einem prozentualen Abstand zwischen Kurs und 200-Tagelinie von 38 Prozent gilt die Lufthansa-Aktie mittelfristig als stark überkauft. Dieser gleitende Durchschnitt steigt derzeit um 0,20 Euro je Tag. Damit würde eine Seitwärtsbewegung auch zu einer Entspannung im mittelfristigen Chartbild beitragen. Setzt sich die aktuelle Kursstärke in der bisherigen Intensität fort, so wären bis zum Herbst Kurse um 24 Euro vorstellbar.
Tageschart
Wochenchart
Monatschart
Auf Seite 2: Empfehlung der Redaktion
Empfehlung der Redaktion
Die Lufthansa-Aktie überzeugt mit ihrem sauberen Aufwärtstrend! Wer an weiter steigenden Notierungen teilhaben möchte, kann das Kurspotenzial mit einem Hebelzertifikat erhöhen. Wir stellen nachfolgend ein Long-Derivat mit einem Hebel von 5,1 vor. Das Produkt kommt aus dem Hause der Emittentin UniCredit und hat eine offene Laufzeit. Der Basis- als auch Knockoutpreis liegt gleichauf bei 15,23 Euro und damit noch ausreichend weit unterhalb der 21-Tagelinie.
Bei einem unterstellten Kursziel von 22 Euro würde sich mit dem Derivat ein Gewinn von 80 Prozent einstellen. Ein Zielkurs von 24 Euro hätte ein Plus von rund 130 Prozent zur Folge. Andererseits lässt sich knapp unterhalb der 21-Tagelinie (17,38 Euro) ein relativ engmaschiger Stop-Losskurs einbauen. Das Gewinn-Risikoverhältnis bei der Lufthansa-Aktie überzeugt damit auf der Long-Seite!
Produktidee
Trading-Idee | |
---|---|
Produkt | Open End Turbo Bull |
Basiswert | Dt. Lufthansa (DLH) |
Produkt | HU8D4T |
Emittent | UniCredit |
Laufzeit | Open End |
Basispreis | 15,2310 EUR |
Knock-Out-Schwelle | 15,2310 EUR |
Hebel | 5,1 |
Kurs Zertifikat | 3,70 EUR |
Kurs Zertifikat an Stopp 1 ca. | 2,10 EUR |
Kurs Zertifikat an Stopp 2 ca. | 0,39 EUR |
Kurs Zertifikat an Ziel 1 ca. | 6,70 EUR |
Kurs Zertifikat an Ziel 2 ca. | 8,66 EUR |
Kursmarken Aktie | |
Kurs Aktie | 18,90 EUR |
Kaufen bei Kursen ab | |
Stoppkurs 1 | 17,29 EUR |
Stoppkurs 2 | 15,55 EUR |
Zielkurs 1 | 22,00 EUR |
Zielkurs 2 | 24,00 EUR |
Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist ausgebildeter Bankkaufmann mit Studium der Volkswirtschaftslehre. Über viele Jahre arbeitete er in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht.
www.index-radar.de