"Gleichzeitig bietet der Verkauf dem neuen Eigentümer die Möglichkeit, das Catering-Geschäft weiter zu entwickeln." Dies habe der Vorstand beschlossen. Dem Deal müssten noch der Aufsichtsrat und Kartellbehörden zustimmen. Das Lufthansa-Kontrollgremium dürfte Insidern zufolge am 3. Dezember entscheiden.
Im Rennen war neben Gategroup zuletzt noch der Caterer Do&Co aus Österreich. Die LSG Group, die neben dem Catering noch andere Dienstleistungen anbietet, ist mit rund 35.500 Mitarbeitern - davon etwa 7000 in Deutschland - und einem Umsatz von mehr als drei Milliarden Euro weltweit die Nummer Zwei. Das Catering-Geschäft werde durch eine Vielzahl von Standorten, hohe Personalkosten und Wechselkursrisiken herausgefordert, hatte Lufthansa-Chef Carsten Spohr Anfang des Jahres erklärt.
Die Gewerkschaft Verdi warnte die Lufthansa zuletzt wegen des geplanten Verkaufs der Catering-Tochter LSG vor Streiks. Vor der Unterzeichnung eines Vertrags mit einem neuen Eigentümer müsse die Airline Arbeits- und Einkommensbedingungen der LSG-Arbeitnehmer tarifvertraglich schützen, hieß es vergangene Woche.
Gategroup gehört dem Staatsfonds Temasek in Singapur und der asiatischen Investmentfirma RRJ Capital, die das Unternehmen in mehreren Schritten vom chinesischen Konglomerat HNA übernommen haben. Gategroup betreibt die Marke Gategourmet.
rtr