Die dortige Unterstützung hatte sich Ende 2013, Anfang 2014 etabliert. Rein aus Fibonacci-Sicht wäre übrigens erst die nächste darunter liegende horizontale Zone für den Ausgangsort einer signifikanten Wende prädestiniert: um 14 Euro liegt das logarithmische 38,2-Prozent-Fibonacci-Retracement der Juni-2012/April-2014-Aufwärtsbewegung und zudem eine im Herbst 2013 etablierte horizontale Unterstützung.
Soviel zur Defensive. An wirkliche Offensiv-Aktionen ist derzeit noch nicht zu denken. Dazu wurde einfach zu viel Porzellan zerschlagen. Zuvorderst ist natürlich vom Bruch der Doppel-Unterstützung aus 200-Tage-Linie und zweijährigem Aufwärtstrend zu sprechen. Zusammen mit dem fallenden 55-Tage-Durchschnitt ergibt sich derzeit um 16,90/17,80 Euro massiver Widerstand.
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Die ganze Situation lässt sich nun zu einem interessanten Inliner-Investment ummünzen. Legt man die oben genannten charttechnischen Unterstützungen und Widerstände zugrunde und gewährt darüber hinaus noch einen Puffer von mindestens 1 Euro, bleiben genügend Scheine zur Auswahl.
Interessant ist beispielsweise jener der sich nahezu verdoppeln wird, sofern die Lufthansa-Aktie bis zum 20. März 2015 zwischen 13 und 19 Euro bleibt. Abgezielt wird auf Gewinnmitnahmen um 8 Euro, die bei gutem Verlauf schon früh im nächsten Jahr möglich sein sollten. Der anfängliche Stopp bei 1,50 Euro sollte monatsweise um 40 Cent angehoben werden.
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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