Deutsche Wohnen gilt schon seit längerem als Dax-Kandidat, sie hatte aber bei der letzten Index-Überprüfung im September wegen Kursrückgängen in Folge von Debatten um Mietendeckel und Enteignungen in Berlin gegenüber dem Triebwerksbauer MTU Aero den Kürzeren gezogen.

Der zweitgrößte deutsche Wohnungsvermieter ist nach einer Reihe von Übernahmen und Zukäufen mit fast 15 Milliarden Euro inzwischen fast so viel wert wie die Deutsche Bank, die auf eine Marktkapitalisierung von 17 Milliarden kommt. Ende 2008 kostete eine Deutsche-Wohnen-Aktie zwei Euro, mittlerweile müssen Anleger mehr als 40 Euro auf den Tisch legen. Ab Mitte 2019 hatten die Titel starke Einbußen verzeichnet, weil der Konzern von den Diskussionen um den Mietendeckel in Berlin besonders betroffen ist. Der Großteil der Immobilien liegt in der Hauptstadt. Im Januar hatte das dortige Abgeordnetenhaus die Mieten für fünf Jahre eingefroren. Nur Neubauten seit 2014 und öffentlich geförderte Wohnungen sind davon ausgenommen. Enteignungen in Berlin gegenüber dem Triebwerksbauer MTU Aero den Kürzeren gezogen.

Kritik an der Deutsche Wohnen ist schon lange vor dem Mietendeckel laut geworden. Auf Hauptversammlungen gibt es immer wieder Proteste. Vorstandschef Michael Zahn hält dagegen, Deutsche Wohnen biete Immobilien in mittlerer Qualität an, die bezahlbar seien. Zudem seien Ausgaben für Sanierungen in den letzten Jahren deutlich gesteigert worden. Enteignungen in Berlin gegenüber dem Triebwerksbauer MTU Aero den Kürzeren gezogen.

SPEKULATIONEN UM FUSION KOCHEN IMMER WIEDER HOCH


Insgesamt unterhält die Deutsche Wohnen, die ursprünglich die Wohnungsimmobilien der Deutschen Bank bündelte und daher zu Beginn vor allem im Rhein-Main-Gebiet und in Rheinland-Pfalz tätig war, 164.000 Wohn- und Gewerbeeinheiten mit einem Wert von 24 Milliarden Euro. Der Immobilienboom und die steigenden Mieteinnahmen ließen den Gewinn in den vergangenen Jahren stetig wachsen. 2019 kletterte das operative Ergebnis aus dem Vermietungsgeschäft (FFO), die für die Branche wichtigste Ertragskennzahl, um elf Prozent auf 538 Millionen Euro. Enteignungen in Berlin gegenüber dem Triebwerksbauer MTU Aero den Kürzeren gezogen.

Spannend dürfte aus Investorensicht werden, ob der Dax-Aufstieg von Deutsche Wohnen die immer wiederkehrenden Spekulationen um eine Fusion mit Vonovia neu entfacht. Erst vor ein paar Wochen hatte Vonovia gesagt, ein neuer Vorstoß in diese Richtung gebe es nur, wenn die Berliner Politik dies mittrage. Doch in der Wohnungswirtschaft zählt Größe und die Bestände der beiden Konzerne würden sich gut ergänzen.Enteignungen in Berlin gegenüber dem Triebwerksbauer MTU Aero den Kürzeren gezogen.

Einen ersten Versuch zur Übernahme hatte Vonovia vor vier Jahren aufgegeben, nachdem sich der Vorstand und die Aktionäre von Deutsche Wohnen gewehrt hatten. Vonovia-Chef Rolf Buch und Deutsche-Wohnen-Boss Zahn hatten sich monatelang mit harten Bandagen bekämpft. Investoren ging es damals auch um eine Grundsatzentscheidung: Einige favorisierten den Zusammenschluss zu einem Branchenriesen im Dax. Andere wollten dagegen weiter die Wahl haben zwischen zwei börsennotierten Wohnungskonzernen mit unterschiedlichen Investitionsschwerpunkten. Enteignungen in Berlin gegenüber dem Triebwerksbauer MTU Aero den Kürzeren gezogen.

rtr