Richemont überrascht mit Höchstwerten im Weihnachtsgeschäft und setzt damit ein starkes Signal in der Luxusbranche. Während die Aktie des Unternehmens durch die Decke geht, spielt sich bei Prada einiges ab.
Der Schweizer Luxuskonzern Richemont verzeichnete im vergangenen Weihnachtsgeschäft die besten Zahlen seit Langem. Der Umsatz erreichte mit 6,15 Milliarden Euro einen neuen Rekord, was einem Anstieg von 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht und die Erwartungen der Analysten weit übertrifft. Diese hatten lediglich mit 5,6 Milliarden Euro gerechnet. Auch in der lokalen Währung stieg der Umsatz um 10 Prozent. Besonders beeindruckend war die Leistung des Schmucksegments, das vor allem durch die Marke Cartier mit einem Umsatzwachstum von 14 Prozent glänzte.
Das Umsatzplus des Luxuskonzerns zeigte sich weltweit: In Korea verzeichnete Richemont zweistellige Wachstumsraten, in Europa stiegen die Umsätze um 19 Prozent, in Nord- und Südamerika sogar um 22 Prozent und auch in Japan konnte ein Plus von 19 Prozent erzielt werden. Diese starke Performance trieb nicht nur den Aktienkurs von Richemont, sondern auch den von Prada in die Höhe.
Obwohl LVMH weiterhin das Aushängeschild der Luxusbranche bleibt, ist die Branche enorm in Bewegung. Nach der gescheiterten Fusion von Capri und Tapestry mehren sich nun die Gerüchte, dass Capri kurz vor dem Verkauf von Versace steht. Laut einer italienischen Tageszeitung könnte Prada als potenzieller Käufer in das Übernahmespiel eingreifen. Ein Kauf von Versace würde es Prada ermöglichen, ein italienisches Luxusimperium zu schaffen. Der an der Börse in Hongkong gelistete Konzern hatte kürzlich sogar eine Zweitnotierung in Mailand erwogen, und ein Zusammenschluss mit Versace könnte diesen Plan vorantreiben. Interessanterweise hatte Prada bereits 2018 den Erwerb von Versace geprüft, sich jedoch damals dagegen entschieden. Diesmal könnte es anders sein.
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Sowohl Prada, LVMH als auch Richemont haben in der jüngeren Vergangenheit eindrucksvoll bewiesen, dass die Luxusbranche trotz eines kurzfristigen Nachfrageeinbruchs nach wie vor boomt und von Anlegern nicht unterschätzt werden sollte. Langfristig gesehen sind diese Marken absolute Renditebringer.
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