Ausgangssituation und Signal



Die Börsen im Norovirus-Abwärtstrend: Da bleibt auch eine LVMH nicht davon verschont. Am Dienstagmorgen fallen die Notierungen der LVMH-Aktie um knapp 0,1 Prozent auf jetzt 402 Euro. Am Montag gehörten die Titel mit einem Minus von 3,4 Prozent zu den angeschlagensten Werten auf dem Kurszettel des EuroStoxx50-Index. Der Tiefstkurs zu Wochenbeginn lag bei 398,20 Euro und damit sogar zeitweilig unterhalb der 400-Euromarke, die eine unterstützende Funktion auf den Kursverlauf ausübt. Dennoch wurde mit dem gestrigen Tag sehr viel charttechnisches Porzellan zerschlagen.

Aktuell liegen die Notierungen wieder 4,7 Prozent unterhalb ihrer 21-Tagelinie (grüne Kurve), die sich derzeit leicht nach unten beugt. Dieser prozentuale Abstand findet sich auf der Grafik unterhalb des Tagescharts widergegeben und zeigt Marktübertreibungen an. Ein Wert von aktuell 4,7 Prozent spricht für eine überkaufte Marktsituation.

Am Dienstag nach Börsenschluss (18 Uhr) legt das Unternehmen seine Geschäftszahlen auf den Tisch. Die Einschätzungen und Bewertungen von Investmentbanker im Januar waren zumeist positiv. Doch der französische Luxushersteller LVMH Moët Hennessy - Loius Vuitton SE - kurz ausgeschrieben als LVMH - leidet unter der sich ausdehnenden Viruserkrankung in Asien - ein Unsicherheitsfaktor. Denn insbesondere China ist ein wichtiger Absatzmarkt für LVMH.


Die Charts im Detail



Der langfristige Aufwärtstrend bei den LVMH-Aktien ist intakt. Dies wird an der aufsteigenden 200-Tagelinie (blaue Kurve) visualisiert. Gerade im Wochen- und Monatschart ist das aussagekräftig dokumentiert. Dabei gilt grundsätzlich: Solange die 200-Tagelinie steigt, solange gilt der übergeordnete Trend als intakt. Diese 200-Tagelinie verläuft bei derzeit 345 Euro. Sollte sich die Korrektur wider Erwarten ausdehnen, so fände sich hier ein tragfähiger Halt.

Tageschart





Wochenchart




Monatschart





Empfehlung der Redaktion



Nachfolgendes Produkt der Emittentin Morgan Stanley zielt auf steigende Notierungen bei den LVMH-Aktien ab. Der Hebel liegt bei 4,0. Würde sich der Kurs des LVMH-Papiers erneut bis auf sein bisheriges Jahreshoch (439 EUR) erholen, so würde sich mit dem nachfolgenden Derivat ein Gewinn von knapp 40 Prozent einstellen. Dreht der Trend wirklich nach oben, könnten spekulative Trader sogar in ein dann höheres Hebelprodukt umswitchen.



Unterstützungen und Widerstände

Chartmarken Niveau
Oberes Ziel 2 439,00
Oberes Ziel 1 421,00
Unteres Ziel 1 398,00
Unteres Ziel 2 375,00


Trading-Ideen

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Trading-Idee
Basiswert
Produktvorstellung Turbo
WKN MC0UKR
Emittent Morgan Stanley
Laufzeit endlos
Basispreis 304,6937 EUR
Knock-Out-Schwelle 304,6937 EUR
Hebel 3,98
Kurs in EUR 10,00


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Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.

AUTOR Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist ausgebildeter Bankkaufmann. Nach seinem Studium der Volkswirtschaftslehre arbeitete er über viele Jahre hinweg in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht. www.index-radar.de