Denn trotz
der nach wie vor guten Aussichten in den
aufstrebenden Ländern konnten sie gegen
den von den westlichen Notenbanken entfachten
Run auf die Aktien in Europa und
den USA nicht viel ausrichten. Daher ist der
durchaus interessante Lyxor ETF gerade einmal
zehn Millionen Dollar schwer. Und das,
obwohl er durchaus eine Alternative auch zu
den üblichen MSCI-Emerging-Marktes-ETFs sein könnte, die ebenfalls
stärker in die BRIC-Länder investieren.
Im MSCI Emerging Markets
summieren sich China (22,3 %), Brasilien (7,4 %), Indien (7,8 %) und
Russland (3,8 %) auf 41,3 Prozent. Im Beyond BRIC ETF stehen dagegen
eher die Branchen und Länder im Fokus, die in Zukunft möglicherweise
eine Schlüsselrolle beim Wachstum der Emerging Markets
spielen werden. Etwa Banken und Versicherer sowie Konsum und IT-Werte.
Der Index beziehungsweise ETF wird vierteljährlich angepasst.
Die Gewichtung einzelner Länder ist auf 15 Prozent begrenzt. Derzeit
bewegen sich Südkorea, Taiwan und Südafrika um die 15 Prozent. Auf
den weiteren Plätzen folgen Mexiko (11,5 %), Malaysia (8,5 %) und Indonesien
(6,5 %). Finanzwerte sind mit 28 Prozent im Lyxor ETF der
größte Sektor. Größte Einzelpositionen sind Samsung (3,6 %), Taiwan
Semiconductor (3,5 %), Naspers (2,7 %) und America Movil mit 2,2 Prozent.
Insgesamt ist der Fonds mit 530 Titeln sehr breit diversifiziert.
Grundsätzlich ist die Beyond-BRIC-Idee überzeugend. Doch bislang
konnte der Lyxor-ETF gegenüber Emerging Markets oder BRIC-Fonds keinen
nennenswerten Vorteil bringen. Daher muss man noch abwarten,
ob der Verzicht auf die großen vier Länder Mehrwert bringen kann. jk
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