Der neue Mann im Weißen Haus will nicht nur wieder dem Pariser Klimaabkommen beitreten, Joe Biden hat auch einen ambitionierten Umweltplan in der Tasche. Bis 2035 soll in den USA nur noch Strom aus erneuerbaren Energien gewonnen werden, bis 2050 dann die gesamte US-Wirtschaft klimaneutral aufgestellt sein.
Damit dies gelingt, nimmt Klimaschützer Biden viel Geld in die Hand. In den kommenden vier Jahren will der US-Präsident zwei Billionen Dollar in eine grüne Infrastruktur investieren. Gegenwind von den oppositionellen Republikanern hat die Regierung nicht zu befürchten, nachdem die Demokraten zuletzt bei den Stichwahlen in Georgia eine Mehrheit im Senat errungen haben.
Das US-Ökoprogramm ist das Pendant zum europäischen Green Deal, der Ende 2019 unterzeichnet wurde. Die EU-Kommission einigte sich darauf, dass Europa spätestens 2050 netto keine Emissionen mehr erzeugen wird. In einem Zeitraum von zehn Jahren soll insgesamt, unter anderem für saubere Brennstoffe, eine Billion Euro ausgegeben werden.
Die ökologische Energiegewinnung ist die eine Seite, weniger Stromverbrauch die andere. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund der zunehmenden Digitalisierung. Spezialist für besonders stromsparende Prozessoren ist STMicroelectronics. Darüber hinaus kommen die Chips immer mehr bei den umweltfreundlichen E-Autos zum Einsatz.
Von der Energiewende profitieren
Der Kampf gegen den Klimawandel sorgt bei vielen Unternehmen für neue Impulse. Daher bietet es sich an, möglichst breit in das Thema zu investieren. Eine gute Wahl stellt der Lyxor New Energy ETF dar. Er bildet die Wertentwicklung des World Alternative Energy Total Return Index nach. Das Barometer enthält die weltweit größten Unternehmen aus den Bereichen erneuerbare Energien, dezentrale Energie und Energieeffizienz. Neben STMicroelectronics befinden sich etwa der Brennstoffzellenhersteller Plug Power, der Windriese Vestas sowie der Versorger Iberdrola unter den derzeit größten Positionen. Damit der Index immer frisch bleibt, wird die Zusammensetzung halbjährlich überprüft. Einer Klumpenbildung wird durch die Kappung des Gewichts eines Titels auf 15 Prozent entgegengewirkt.