Deutlich länger dürfte es dauern, bis EZB-Chef Mario Draghi die Zinszügel strafft. Vor September 2016 ist damit nicht zu rechnen. Bis dahin sind die quantitativen Lockerungsmaßnahmen datiert. Die Rückkehr zu geldpolitischer Normalität seitens der US-Notenbank dürfte jedoch auch das Zinsniveau in der Eurozone beeinflussen. Insbesondere festverzinsliche Bonds mit langen Laufzeiten drohen dann unter Druck zu geraten.
Ertragsorientierte Anleihevestoren suchen daher nach Alternativen. Beim M & G Global Floating Rate High Yield Fund werden sie fündig. Der Fonds bietet zwei Vorteile: Manager James Tomlins investiert weltweit in sogenannte "Floated Rate Notes". Der Kupon dieser Papiere wird alle drei Monate an das Niveau des Geldmarktzinses angepasst. Bei steigenden Zinsen macht Tomlins daher keine Verluste, sondern profitiert sogar.
Attraktiv für Anleger ist der Fonds aber auch durch seine Konzentration auf Emittenten mit schwachem Rating. Zwar sind die Ausfallrisiken dieser "Schrottanleihen" im Vergleich zu herkömmlichen Bonds höher. Diese werden aber durch eine durchschnittliche Rendite von vier Prozent bis zur Fälligkeit vergolten. Zudem besteht das Portfolio aus rund 80 Unternehmen, der Fonds kann so einzelne Zahlungsausfälle von Emittenten durchaus verkraften.
Hoch gewichtet hat der Manager unter anderem Telenit Finance Luxembourg oder den mexikanischen Zementhersteller Cemex. Bei den Währungen überwiegen Dollar und Britisches Pfund. Seit Auflegung im September schaffte der Fonds ein Plus von 0,5 Prozent.