Über solide Fortschritte berichtete Ben Lipps, Vorstandschef von Magforce, auf der Hauptversammlung am 18. August. Das Unternehmen hat eine Therapiemethode zur Behandlung von soliden Tumoren entwickelt. Dabei verfügt Magforce auch schon einige Jahre über eine Zulassung in Europa. Allerdings war dies kommerziell bisher nicht erfolgreich. Lipps, Ex-Chef des DAX-Konzerns Fresenius Medical Care, ist angetreten, um das zu ändern. Mit ersten Erfolgen. Das Unternehmen hat laut Lipps die Klinikpräsenz in Deutschland erheblich ausgeweitet. Die Behandlung von Hirntumoren ist jetzt in fünf Kliniken möglich, bald wird Göttingen als sechste Klinik dazustoßen. Damit die Behandlungsform bekannter wird, hat Lipps eine neue Studie initiiert.
Ein Meilenstein ist zudem die Einreichung eines Antrags zu einer klinischen Studie zur Therapie von Prostatakrebs. Die Patientenzahlen mit dieser Indikation sind viel höher. Magforce gehört zu den spannendsten, aber auch riskantesten Titeln des deutschen Kurszettels. Laut Analystenstudien könnte das Unternehmen schon 2017 die Gewinnzone erreichen. Setzt sich die Technologie allerdings nicht durch, dürften erhebliche Verluste anfallen. Wir passen den Stopp leicht nach unten an.