Diese weltbekannte Tech-Aktie musste zuletzt ordentlich einstecken. Dabei sprechen viele Zahlen dafür, dass Anleger den Dip der Magnificent 7-Aktie ganz schnell nutzen sollten, bevor es andere tun. Das sind die Hintergründe.
In der vergangenen Woche ging bei Tech-Aktien an der Börse die Angst um. Viele Werte verloren im Rahmen von Rezessionssorgen und schwächelnden Aktienmärkten auf der ganzen Welt viele Prozentpunkte. Der amerikanische Index Nasdaq fiel sogar um zehn Prozent unter sein jüngstes Hoch.
Für Amazon kam es sogar noch schlimmer. Die Aktie des Online-Versandhändlers lag zwischenzeitlich sogar 20 Prozent unter der letzten Bestmarke. Von den über 200 Euro, die viele Analysten als Kursziel herausgaben, hat sich der Titel mit aktuell etwa 167 US-Dollar wieder deutlicher entfernt.
Quartalszahlen enttäuschen Analysten, aber…
Neben der schwierigen wirtschaftlichen Lage drückten vor allem die jüngst veröffentlichten Quartalszahlen die Amazon-Aktie nach unten. Die Ergebnisse an sich klingen dabei nicht schlecht. Die Erlöse stiegen um zehn Prozent auf 148 Milliarden US-Dollar im zweiten Quartal. Das Wachstum reichte zwar nicht an die 13 Prozent aus dem Vorquartal heran, jedoch zeigten die Monate darauf eine Konsumschwäche. Dafür ist das Ergebnis schon wieder nicht so schlecht.
Zudem stieg das Betriebsergebnis von Amazon um sagenhafte 91 Prozent auf 14,7 Milliarden US-Dollar. Im Vergleich zum letzten Jahr ist das eine chte Hausnummer, nur war das letzte Quartal nochmal vier Prozent besser. Daher zeigten sich Analysten eher unbeeindruckt. Im so wichtigen Cloud-Computing-Bereich konnte der Tech-Gigant mit seinem Amazon Web Services (AWS) aber liefern. Zwischen den Jahren 2021 und 2023 war der Service für unglaubliche 89 Prozent der Betriebsgewinne verantwortlich und wuchs gerade das dritte Quartal in Folge zweistellig.
Amazon-Aktie so günstig wie lange nicht?
Aufgrund dieser Zahlen scheint die Aktie von Amazon für Anleger durch den Rücksetzer an der Börse richtig attraktiv geworden zu sein. Dafür spricht ebenso das KGV, das zuletzt mit 38 so niedrig lag, wie seit zehn Jahren nicht und momentan immer noch um einen Wert von etwa 40 pendelt.
Wer also die Angst vor der platzenden KI-Blase abschütteln konnte, sollte sich überlegen, ob er jetzt noch aktiv wird. Amazon und einige weitere Tech-Giganten finden Sie übrigens auch in einem gleichnamigen Index von BÖRSE ONLINE, wenn Sie an den Entwicklungen der Technologiebranche insgesamt teilhaben möchten.
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