Ich bin Vater eines kleinen Kindes. Von der Mutter habe ich mich kurz nach der Geburt getrennt, wir waren nicht verheiratet. Ich zahle seitdem Unterhalt - zum einen für meinen Sohn, zum anderen für sie. Jetzt lebt meine ehemalige Freundin wieder in einer festen Beziehung, und der Neue verdient offensichtlich gut. Muss ich weiterhin an sie Unterhalt zahlen? Ich finde das ein bisschen ungerecht. Damit meine ich nicht den Unterhalt für meinen Sohn - es ist mir klar, dass ich den zahlen muss, und das tue ich auch gern.
€uro am Sonntag:
Zudem gebe es einen strukturell schwächeren Unterhaltsanspruch von nichtehelichen Müttern. So erhalten sie keinen Ausgleich für Nachteile im Erwerbsleben, die sie durch die zeitweilige Betreuung des Kindes und Unterbrechung ihrer Erwerbsvita erleiden. Auch können nur Verheiratete einen Altersvorsorgeunterhalt verlangen, bei dem der weniger verdienende Partner an den Rentenanwartschaften des höher verdienenden teilhat. Diese Ungleichbehandlung dürfe "nicht weiter ausgedehnt werden", erklärte das OLG.