Im vergangenen Jahr machte er ein Kursplus von gut 30 Prozent. Das gab es lange nicht mehr. Die letzten positiven Schlagzeilen davor machten Trendfolger im Sommer 2011, als der DAX um über 20 Prozent einbrach und AHL deutliche Gewinne machte. Allerdings brauchen die Fonds immer einige Zeit, um sich auf die Umschwünge an den Märkten einzustellen. Daher haben Trendfolgemanager bei schnellen Umschwüngen große Schwierigkeiten und müssen dann oft Verluste hinnehmen. Der Man-AHL-Trend-Fonds konnte mit kurzen Unterbrechungen seit über 20 Jahren jedoch überdurchschnittliche Gewinne ausweisen. Das Renditeziel lag historisch im zweistelligen Prozentbereich bei einer Volatilität von 15 bis 18 Prozent. Gleichwohl dürfte die Rendite im Niedrigzinsumfeld schwer zu erreichen sein. Denn ein nicht zu unterschätzender Performanceanteil kam in der Vergangenheit aus Zinserträgen. Der Fonds braucht nur einen Bruchteil des Gelds, um in die Terminmärkte zu investieren. Das meiste Geld wird daher in Anleihen geparkt. Allerdings sollte man bei Trendfolgern nicht nur auf die Rendite schielen, sondern eher die Korrelationseigenschaften im Auge haben. Denn Fonds wie der AHL sind gerade in schlechten Marktphasen unkorreliert zu den Aktienmärkten. Daher gelten sie als Versicherung für ein Depot. Beimischungen von zehn bis 20 Prozent wirken langfristig performancesteigernd und reduzieren gleichzeitig die Volatilität.
Der AHL hatte im Frühjahr so seine Probleme. Doch nun ist er wieder auf Kurs und bleibt neben den SEB-Trendfolgern eine der Konstanten in diesem Segment.
JK