Fondsmanagerin
Seit der Auflegung im März
2010 managten Joëlle Morlet-
Selmer und Diane Bruno den
Mandarine Unique Small & Mid
Caps Europe, den die französische
Fondsboutique Mandarine
Gestion vertreibt. Bruno wuchs
dabei immer stärker in die Rolle
als Lead-Fondsmanagerin hinein,
da Joëlle Morlet-Selmer für
Ende 2014 geplant hatte, in den
Ruhestand zu gehen. Mittlerweile
arbeiten Marie-Jeanne Missoffe und
Marie Guigou als Co-Managerinnen an der
Seite von Diane Bruno. Bruno wurde in Paris
geboren und studierte Financial Engineering
an der ESCP Europe in Paris. Privat interessiert
sie sich für moderne Kunst und Theater.
Auf Seite 2: Anlagestrategie
Anlagestrategie
Der Name ist beim Mandarine Unique Small
& Mid Caps Europe Programm - denn Bruno
möchte in kleine und mittelgroße Unternehmen
aus Europa investieren, die einzigartig
sind. Die Unternehmen sollten zum Beispiel
ein einzigartiges Geschäftsmodell besitzen,
einen dominanten Marktanteil aufweisen
oder eine Innovation beziehungsweise Technologie
entwickeln, die den Markt verändert.
Oder anders gesagt: "Wir suchen langfristige
Gewinner, deren Wachstum wir gut prognostizieren
können", sagt die Französin.
Zwar schaut Bruno auch auf die Bewertung
der Aktien. "Schließlich sollte die Aktie ein
Potenzial besitzen, um zu steigen", sagt sie.
Die Frage nach der Bewertung stehe aber
am Ende ihrer Analyse. "Zunächst zählt für
uns die Qualität des Unternehmens", erklärt
sie - also die besagte Einzigartigkeit. Und
wie leicht findet Bruno solche Titel? "Unter
den europäischen Small und Mid Caps gibt
es sehr viele erfolgreiche Nischenplayer",
erklärt sie. "Die Herausforderung für uns
besteht darin, langfristige Gewinner zu finden,
deren Aktien ein gutes Momentum aufweisen
und günstig bewertet sind."
Auf Seite 3: Portfolio
Portfolio
Bruno besitzt im Portfolio rund
50 bis 60 Einzelwerte, über die
sie sehr kenntnisreich berichten
kann. Aus gutem Grund, wie sie
findet. "Ein Stockpicker sollte
seine Unternehmen bis ins Detail
kennen, um neue Informationen
sofort richtig einordnen zu
können". Deutsche Nebenwerte
machen derzeit rund 24 Prozent
ihres Portfolios aus, britische 23
Prozent und französische 20 Prozent.
Wichtiger als die regionale Aufteilung
ist ihr aber die Streuung über Sektoren, Endkundenmärkte
und Geschäftsmodelle. Zudem
gewichtet sie keinen Einzelwert mit
mehr als fünf Prozent. Zu ihren Favoriten
zählen momentan etwa der französische Call-
Center-Betreiber Teleperformance oder die
irische Greencore Group, die abgepackte
Sandwiches anbietet oder neudeutsch "Sandwiches
to go". Beide Unternehmen würden
organisch wachsen und künftig noch effizienter
werden, erklärt Bruno. Aus Deutschland
mag sie zum Beispiel technologisch führende
Maschinenbauer wie Dürr, Krones und
Sartorius oder die Optikerkette Fielmann.
Auf Seite 4: Rendite-Risiko-Profil
Rendite-Risiko-Profil
"Wir wollen den Stoxx Europe Small 200 Index
regelmäßig übertreffen und dabei weniger
volatil sein", beschreibt Bruno ihr Anlageziel.
Daher möchte sie in Abwärtsphasen
weniger verlieren als der Index und im Aufschwung
gut mithalten. Gemessen daran hat
Bruno ihr Ziel bislang erreicht. Der Mandarine
Unique hat sich seit dem Start vor knapp
fünf Jahren glänzend entwickelt und zählte
dabei zu den schwankungsärmsten Aktienfonds
für europäische Nebenwerte.
Auf Seite 5: Fazit
Fazit
Der Mandarine Unique Small & Mid Caps Europe
zählt zu den besten Aktienfonds für europäische
Nebenwerte und ist eine ideale Beimischung
zu Large-Cap-Fonds. rf