In den ersten neun Monaten lag das Minus vor Zinsen und Steuern (Ebit) bei 30,1 Millionen Euro nach einem Gewinn von 1,5 Millionen vor Jahresfrist. Der Umsatz brach auf 169 (Vorjahr: 250,9) Millionen Euro ein. Manz bezifferte die Höhe der entgangenen Erlöse infolge der Auftragsstornierungen mit 140 Millionen Euro. Mit einem Minus von 2,6 Prozent war die Manz-Aktie vorbörslich größter Verlierer im Technologieindex TecDax.

Manz dampfte in den vergangenen Monaten bereits zwei Mal seine Jahresziele wegen der Auftragsverschiebungen vor allem von Kunden in China ein. Haupteinnahmequellen von Manz sind Anlagen zur Produktion von Displays für Tablet-PCs, Smartphones und Notebooks. Der Vorstand rechnet für 2015 nun mit einem Umsatzeinbruch um rund 30 Prozent auf 200 bis 210 Millionen Euro und einem operativen Verlust (Ebit) im mittleren zweistelligen Millionenbereich. Restrukturierungen sollen helfen, dass Manz künftig ab einem Umsatz von 200 bis 250 Millionen Euro profitabel ist.

Reuters