Ein Großauftrag aus den USA schürt die Hoffnung auf ein Ende der trüben Zeiten beim Maschinenbauer Manz. Ein amerikanischer Neukunde habe eine Produktionslinie zur Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien im Volumen von rund zwölf Millionen Euro in Auftrag gegeben, verkündeten die Reutlinger. Zudem sei die Option für weitere Produktionslinien in den USA und China vereinbart worden. Im Geschäft mit "Energy Storage" erhielt Manz laut eigenen Angaben im laufenden Geschäftsjahr bereits Neu- und Folgeaufträge mit einem Gesamtvolumen von rund 100 Millionen Euro. Nach all den Hiobsbotschaften in der Vergangenheit hellen diese die Stimmung auf, unlängst hatten Sorgen um die Geschäftsentwicklung den Titel belastet.
Anfang Mai war die Aktie nach dem Sprung auf 96,12 Euro noch so teuer wie zuletzt 2008, seitdem ging es teils rasant bergab. Ende Juni beschleunigten geplatzte Großaufträge und die gesenkte Jahresprognose die Talfahrt, kurz darauf gab es dank mehrerer Aufträge wieder etwas Rückenwind. Für Ernüchterung sorgte allerdings die Bestätigung der gesenkten Jahresziele. Der jüngste Auftrag könnte Indiz für das Wachstumspotenzial der Schwaben im Bereich Elektromobilität sein.
SF