"Die weltweite Nachfrage nach Solarmodulen, vor allem in den USA und Japan, ist in diesem Jahr so hoch wie nie." Die Überkapazitäten werden sich seines Erachtens bald auflösen. Dann würden die Firmen auch wieder Mut für Investitionen in neue Maschinen und Anlagen haben. An der Börse lag die Manz-Aktie mit einem Plus von rund vier Prozent an der TecDax-Spitze.

In den ersten neun Monaten schnellten die Erlöse um knapp 18 Prozent auf 251 Millionen Euro; 180 Millionen Euro entfielen davon auf den Bereich Display, der zudem eine operative Umsatzrendite (Ebit-Marge) von über neun Prozent erzielte. Netto verbuchte Manz ein Minus von knapp einer Million Euro nach einem Plus von 0,4 Millionen vor Jahresfrist. Verluste des Solarbereichs in Höhe von 19 (Vorjahr: minus 15,5) Millionen Euro schmälerten den operativen Gewinn (Ebit), der auf 1,45 (5,2) Millionen Euro schrumpfte.

Im Gesamtjahr peilt Manz unverändert einen Rekordumsatz von 280 bis 300 Millionen Euro an. Das Ebit wird sich nach Angaben des Vorstandschefs im niedrigen einstellen Millionenbereich bewegen. Von dem Rekordwert aus dem Jahr 2008 in Höhe von knapp 29 Millionen Euro ist Manz damit noch weit entfernt.

Der Totalausfall der Solarbranche hatte Manz 2012 in die Verlustzone gebracht. Inzwischen sind die Haupteinnahmequellen der Firma Anlagen zur Produktion von Displays für Tablet-PCs und Smartphones sowie PCs und Notebooks mit berührungsempfindlichen Bildschirmen. So schaffte der TecDax-Aufsteiger 2013 ein Umsatzplus von knapp 45 Prozent auf 266,2 Millionen Euro. Das Ebit erreichte im vergangenen Jahr 3,1 Millionen Euro nach einem Minus von 30,7 Millionen Euro.

Reuters