Am 24. März kehrt Manz in den Tec- DAX zurück. Die Aktie des auf die drei Bereiche Solar, Battery und Display spezialisierten Maschinenbauers hatte dem Index für Technologieaktien bereits von September 2008 bis März 2009 und von September 2009 bis März 2011 angehört. Basis für den dritten TecDAX- Einzug ist der beeindruckende Turnaround: Der Umsatz legte 2013 um 44,6 Prozent auf 266,2 Millionen Euro zu. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) drehte von minus 30,7 Millionen auf plus 3,1 Millionen Euro. Für 2014 und darüber hinaus ist Manz zuversichtlich. Mittelfristig sollen sogar wieder zweistellige Ebit-Margen möglich sein. Analysten halten bis 2015 im Schnitt einen Ergebnisanstieg je Aktie auf 5,36 Euro für möglich. Damit wäre der Titel trotz der Kursvervielfachung seit Anfang 2013 noch immer moderat bewertet - und hätte dieses Mal das Potenzial, dauerhaft im TecDAX zu bleiben. CS
Fiat: Unbeliebter Autowert startet durch
Die Aktie des italienischen Automobilherstellers Fiat steht bei Analysten nicht sehr hoch im Kurs. Mit der Übernahme von Chrysler im vergangenen Herbst könnte sich das aber ändern. Es ist wahrscheinlich, dass sich das Interesse an der Aktie erhöhen wird. Am 6. Mai will der Konzern, der 2014 auf einen Jahresumsatz von mehr als 90 Milliarden Euro kommt, einen Dreijahresplan bis 2017 bekannt geben. Wer Fiat-Chef Sergio Marchionne kennt, weiß, dass das nicht ohne ambitionierte Kostenziele und Ertragspotenziale ablaufen wird. Diese werden die Marktteilnehmer zunehmend in ihre Kalkulation einbauen. Zusammen mit einem Listing der Aktie an der US-Börse, das im vierten Quartal kommen sollte, ist eine Neubewertung der Aktie möglich. Schon im laufenden Jahr kann das Unternehmen auf bereinigter Basis mehr als einen Euro pro Aktie verdienen. Damit müssten Kurse von über zehn Euro möglich sein. LA
Micronas: Hoher Hebel beim Sensorspezialisten
Der Schweizer Halbleiterhersteller Micronas wird hierzulande nur noch von wenigen beobachtet. Kein Wunder, von den einstigen Glanzzeiten des Neuen Marktes ist das Unternehmen weit entfernt. Die Gesundschrumpfung hat dazu geführt, dass Micronas sich nun vor allem auf Sensorlösungen für Autos konzentriert. Der hohe Anteil japanischer Kunden sorgte dafür, dass die Gewinne 2013 infolge des schwachen Yen deutlich nachgaben. Eine schnelle Trendwende ist auch 2014 nicht zu erwarten. Die Aktie ist für langfristig ausgerichtete Anleger auf dem aktuellen Niveau allerdings aus zwei Gründen interessant: Das Rückschlagrisiko dürfte wegen der hohen Bargeldreserven begrenzt sein, und 2014 könnte Micronas erste Erfolge bei seinen neuen Sensorlösungen für Brandmelder erzielen, die zusammen mit Siemens entwickelt wurden. Hier wird es aus Brandschutzgründen zu umfangreichen Umrüstungen kommen. LA
Brembo: Italiens Börsenstar auf der Überholspur
Wenn am 15. März in Melbourne die neue Formel-1-Saison beginnt, ist Brembo vorn mit dabei. Der Bremsenspezialist aus Norditalien rüstet fünf Teams aus, darunter Red Bull und Ferrari. Und das Geschäft brummt: 2013 legte das familiengeführte Unternehmen beim Umsatz um 12,8 Prozent zu. Der operative Gewinn auf Ebit-Basis schnellte sogar um 35,6 Prozent nach oben. Mit neuen Produkten und mehr Fertigungskapazitäten hat Brembo den Grundstein gelegt, um dieses Wachstumstempo auch künftig beibehalten zu können. Zugleich ist es der Firma vor allem dank der hohen Nachfrage aus Nordamerika, Asien und europäischen Ländern wie Deutschland oder Großbritannien gelungen, die stagnierenden Erlöse auf dem kriselnden Heimatmarkt zu kompensieren. Auch bei den Börsianern kommt Brembo gut an: Seit wir in Ausgabe 28/2013 erstmals die Aktie empfahlen, hat sich der Kurs nahezu verdoppelt. SRI