Markel: Geheimtipp der Wall Street



Der amerikanische Versicherer Markel gilt an der Wall Street als so etwas wie ein Geheimtipp. Der Konzern nutzt die Erträge aus dem Versicherungsgeschäft, um in branchenfremde Bereiche wie etwa den Anlagenbau zu investieren. Dividenden zahlt Markel nicht - das gesparte Geld investieren die Amerikaner stattdessen in Beteiligungen und Zukäufe. Mit einem ähnlichen Geschäftsmodell ist Warren Buffetts Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway groß geworden. Auch bei Markel funktioniert diese Strategie. In den vergangenen 20 Jahren legte die Markel-Aktie im Durchschnitt um 13 Prozent pro Jahr zu - deutlich mehr als der Aktienindex S&P 500. Im vergangenen Jahr setzte Markel bereits eine Milliarde Dollar außerhalb des Versicherungsgeschäfts um - das ist ein Zuwachs von 19 Prozent. Hinter Markel verbirgt sich eine der spannendsten Investmentstorys Amerikas. Langfristanleger greifen zu.

FW



Auf Seite 2: Dt. Pfandbriefbank





Dt. Pfandbriefbank: Sonderertrag bringt Dividendenfantasie



Worüber BÖRSE ONLINE vergangene Ausgabe spekulierte, wurde nun Realität. Deutsche Pfandbriefbank kann mit einem sehr hohen Sonderertrag rechnen. Der Immobilien- und Staatsfinanzierer hatte 2014 und 2015 Anleihen der österreichischen Abwicklungsbank Heta zu 50 Prozent wertberichtigt. Nun haben sich die Gläubiger auf eine Quote von mehr als 90 Prozent geeinigt. Das heißt: Im laufenden Jahr wird Deutsche Pfandbriefbank einen zusätzlichen Nettogewinn von rund 132 Millionen Euro vereinnahmen können. Mit den Mitteln kann das Unternehmen seine Abwicklungseinheit stärken. Weil die Eigenkapitalquote mit rund 18 Prozent mehr als ausreicht, sollten die restlichen Mittel die Dividende aufpeppen. Nach einer Ausschüttung von 43 Cent für 2015 ist für 2016 ein Sprung auf 60 Cent möglich. Die Aktie hat bei einem Gesamtrenditepotenzial von 25 Prozent eine Ausschüttungsrendite von über sechs Prozent.

LA



Auf Seite 3: Koenig & Bauer





Koenig & Bauer: Zukauf für Wachstum im Verpackungsdruck



Koenig & Bauer lässt der Ankündigung, 2016 auf Wachstum zu setzen, erste Taten folgen: Der Druckmaschinenhersteller kündigte zu Wochenbeginn an, einen spanischen Stanzmaschinenbauer zu kaufen. Mit der Akquisition von Iberica verstärkt sich das SDAX-Unternehmen wie geplant im Bereich Verpackungsdruck. Die Firma aus Barcelona fertigt mit 60 Mitarbeitern Stanzen für Karton- und Wellpappenverpackungen. Über weitere Kaufdetails wurde vorerst Stillschweigen vereinbart. In der Druckbranche ist die Herstellung von Verpackungen ein Wachstumsbereich. Mittlerweile gehen 70 Prozent der neuen Maschinen von Koenig & Bauer in die Verpackungsindustrie. Mit dem Kauf vergrößert die Firma ihr Angebotsspektrum nach dem Bedrucken um einen weiteren Schritt in der Verpackungsherstellung. Der Plan, der Rückkehr in die schwarzen Zahlen nun Wachstum folgen zu lassen, nimmt damit erste Form an.

PRL



Auf Seite 4: W & W





W & W: Ergebnisprognose erneut angehoben



Der Finanzkonzern Wüstenrot & Württembergische (W & W) ist gut ins neue Jahr gestartet. Das Nettoergebnis legte um 14,4 Prozent auf 62,2 Millionen Euro zu. Die Ergebnisprognose wurde daraufhin angehoben. Eigentlich hatte das Management nach dem Rekordgewinn 2015 mit einem Rückgang der Ergebnisse auf 220 Millionen Euro gerechnet. Nun ist der Konzern auf dem Weg, die alten Spitzenwerte erreichen zu können. Zumindest 2,50 Euro pro Aktie sollten es am Ende sein. Damit ist die Aktie weiterhin sehr niedrig bewertet, beträgt auch das Kurs-Buchwert-Verhältnis weniger als 0,5. Auch Dividendenjäger sollten sich die Aktie nun genauer anschauen. Für das laufende Jahr gibt es 60 Cent. Die Auszahlung erfolgt am 10. Juni. Ein Jahr später dürfte es mehr sein. Gemessen an Bilanz und aktuellen Erträgen beträgt das Ausschüttungspotenzial 1,20 Euro pro Aktie oder mehr als sechs Prozent gemessen am Kurs.

LA



Auf Seite 5: Hellerich WM Sachwert.





Hellerich WM Sachwert.: Auf das setzen, was immer gebraucht wird



Was versteckt sich wohl hinter einem Fonds, der den Begriff "Sachwertaktien" im Namen trägt? Immobilienfirmen? Goldminen? Nein, im Fall des Hellerich WM Sachwertaktien sind das Unternehmen, die Güter und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs anbieten. Dinge, die ständig genutzt werden - egal ob Boomzeit oder Krise. Fondsmanagerin Nina Kordes sucht weltweit nach Unternehmen, deren Geschäftsmodelle weitgehend unabhängig von Konjunkturzyklen sind. Fündig wird sie bei Konzernen wie zum Beispiel Ebro Foods, dem größten spanischen Lebensmittelhersteller. Rund 50 Aktien wählt sie für ihren Fonds aus, fast 40 Prozent davon stammen zurzeit aus dem Bereich Nahrungsmittel. Unternehmen aus den USA machen nur knapp ein Drittel des Portfolios aus. Insgesamt ergeben sich so deutliche Abweichungen zu gängigen globalen Aktienindizes. Vor allem in turbulenten Zeiten beweist der Fonds seine Stärke.

AH



Auf Seite 6: EUR/NOK





EUR/NOK: Hebelspekulation nahe am Rekordtief



Wer sich das Währungspaar Euro/Norwegische Krone anschaut, könnte zu dem Schluss kommen, dass die Skandinavier schlecht dastehen. Die Krone hat sich so schwach entwickelt, dass sie fast das Tief von 2009 auf dem Höhepunkt der Finanzkrise testete. Natürlich belasten die schwachen Rohölmärkte das Land. Und die Zentralbank in Norwegen versucht den Wechselkurs eher zu schwächen, um die Exportchancen nicht zu gefährden. Fakt ist aber auch, dass das Land viel stabilere Staatsfinanzen hat als der Euroraum. Sollten sich die Spannungen im Eurolager wieder verschärfen oder die Ölpreise ihre Trendwende fortsetzen, hat die Krone Aufwertungspotenzial. Mit dem vorgestellten Put hebeln Anleger den Korrekturbedarf. Sollte der Wechselkurs auf 8,50 Kronen pro Euro innerhalb der Laufzeit des Calls fallen, legt der Schein um 140 Prozent zu. Das Risiko: Verliert die Krone weiter an Wert, sind hohe Verluste möglich.

LA