von Andreas Büchler




Intradaychart auf Stundenbasis und Analyse

Die kurzfristige Ausgangslage ist eindeutig überverkauft, der DAX hat in wenigen Wochen steil an Wert verloren. Auch die Abstände zu Durchschnittskursen des vergangenen Monats (siehe Seite 5) sind auf einem Niveau, auf dem eine Korrektur eigentlich erst einmal wieder abflaut. Doch noch halten sich die Käufer zurück. obwohl die Stimmung auch mittel- bis langfristig positiv ist, und die Aufwärtstrends auf diesen Zeitebenen intakt sind. Die Mehrheit der Anleger möchte momentan noch nicht ins - kurzfristig - fallende Messer greifen, und hält sich bedeckt.

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Das könnte auch daran liegen, dass der seit Sommer 2013 bestehende Aufwärtstrendkanal nun endgültig Geschichte ist, der Ausbruch nach Süden ist durch eine Abfolge immer tieferer Tagestiefstkurse bestätigt worden. Damit muss der DAX nun entweder in einen flacheren Aufwärtstrend übergehen, oder den Trend umkehren - diese Entscheidung steht noch aus, nur kurzfristig scheint es eindeutig nach Süden zu gehen.

Sobald sich eine Bodenbildung abzeichnet, könnte es dann aber ganz schnell gehen. Die erste Gelegenheit erhielt der Markt zum Ausklang der Vorwoche, als die Kurse von ihren Tagestiefs wieder deutlich nach oben stiegen und beinahe am Eröffnungsniveau schlossen. Im Kerzenchart kam es dabei zu einem "Hammer", ein beliebtes Kaufsignal. Doch es wird neutralisiert, ist also wertlos, wenn der Index unter dem Tiefstkurs dieses Tages bei 9166 Zählern schließt. Diese Gefahr droht heute. Es wird also nicht mehr bei der erstbesten Gelegenheit auf Schnäppchenjagd gegangen.

Sollte der DAX nach unten ausbrechen, sind Notierungen bis 8900 / 9000 Zähler das nächste Kursziel. Dieses Szenario ist derzeit geringfügig wahrscheinlicher als eine Bodenbildung. Nur wenn die Notierungen auch heute bis Handelsschluss wieder deutlicher von ihren Tiefs zurück nach oben kommen, richtet sich der Fokus wieder nach Norden.

Dann sind erst einmal die gestrigen Tiefs- und Schlusskurse (9173 bis 9186) ein erster Widerstand, es folgen schwache intraday-Marken bei rund 9250, 9293 und 9357 Punkten. Höhere Kurse sind heute nur möglich, wenn ein starker Aufwärtsimpuls von der Wall Street kommt. Die nächsten Hürden für die kommenden Tage liegen dann bei 9420 (horizontal) und 9510/50 Punkten (horizontal, 21-Tage-Linie).

Tageschart

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Der bis Sommer 2013 zurück reichende Aufwärtstrendkanal bietet Spielraum nach oben bis 9685 / 9870 Punkte. Eintrüben würde sich das positive Bild im Tageschart erst bei Kursen unter rund 8650 Punkten, dort befindet sich aktuell die 200-Tage-Linie. Knapp darüber bildet die Untergrenze des Kurskorridors eine weitere Unterstützung.

Langfristiger Chart auf Wochenbasis und Analyse

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Bestimmt man im Wochenchart das durchschnittliche Anstiegstempo seit dem Beginn des langfristigen Aufwärtstrends im Jahr 2009 (grün durchgezogene Linie) und die maximalen Abweichungen davon (grün gestrichelt), lassen sich die nächsten Widerstände schätzen. Diese liegen - aus langfristiger Sicht - bei 9650 bis 10.500 Punkten. Eine breite Zone, innerhalb derer ein Blick auf kurzfristigere Charts eine genauere Orientierung bietet. Besonders die weiter entfernte, fünfstellige Kursmarke zeigt das Äußerste, was aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre nun beim DAX möglich sein dürfte.

Kommt es - aus heute noch nicht absehbaren Gründen - zu einem starken Einbruch, wären Kurse um 7500 ein guter Orientierungswert zum Einstieg, hier liegt eine starke horizontale Kaufzone.

Kurzfristiger Intradaychart auf 5-Minuten-Basis

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Charts zur Ergänzung der Analyse - Teil 1:

In diesem Fünf-Minuten-Chart auf Intraday-Basis sehen Sie die täglichen Kursbewegungen noch feiner aufgelöst, als bereits im Stunden-Intradaychart auf Seite 1. Besonders für kurzfristige Trader ist es hilfreich, auch kleinste Unterstützungen und Widerstände zu erkennen.

Kerzenchart auf Tagesbasis mit automatischer Mustererkennung

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Charts zur Ergänzung der Analyse - Teil 2:

In diesem Chart sehen Sie die täglichen Kurse als Candlesticks (Kerzenchart). Bestimmte Konstellationen signalisieren bevorstehende Änderungen im Trend - eine automatische Mustererkennung hilft dabei.

Abstand zur 21, 55 und 200-Tage-Linie in Prozent

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Charts zur Ergänzung der Analyse - Teil 3:

In diesem Chart stellen wir den prozentualen Abstand zu wichtigen gleitenden Durchschnittslinien grafisch dar. Auf einen Blick lassen sich damit zuverlässig kurz-, mittel- und langfristige Überhitzungstendenzen erkennen.

Unterstützungen und Widerstände