Als Aktien oder Aktienfondsbesitzer hat man dieser Tage wenig zu lachen. Die Kurse haben in den letzten Tagen wieder kräftig nachgegeben. Daher ist es interessant zu sehen, welche Fonds das dauernde Auf und Ab einigermaßen unbeschadet überstehen. Selbst unter den marktneutralen Fonds schaffen das nicht alle. Einer der wenigen, die nicht mit einem Soft-Closing versehen sind, ist der im Juli 2015 aufgelegte Mandelbrot Market Neutral Germany. Seit Jahresbeginn hat er es immerhin geschafft, leichte Gewinne einzufahren und seit Auflage hat er über drei Prozent zugelegt. Der DAX verlor im selben Zeitraum fast 20 Prozent. Manager Wilhelm Berghorn hat auf Basis von Benoît Mandelbrots Einsichten zu fraktalen Märkten ein Konzept entworfen. Er setzt dabei auf den Momentum-Effekt, der durch diese Einsichten erklärt werden kann. Dieser Effekt sei dazu die einzige bekannte Anomalie an den Märkten, die Überrenditen ermögliche - ohne erkennbare höhere Risiken als der Markt einzugehen. "Dieser Momentum-Effekt, ist bis in das Jahr 1802 belegt. Er kommt nur durch die Analyse der Vergangenheit des Kursverlaufs zustande und erzielt in einem erheblichen Maß Überrenditen zum Markt ohne erklärbares Risiko", sagt Berghorn. Das Verfahren hinter dem Fonds ist komplex, der Fonds ist jedoch einfach aufgebaut. In der Regel enthält er neben einer Cash-Position 15 deutsche Aktien aus dem DAX, MDAX sowie dem TecDAX. "In gleichem Umfang wird eine Short-Position im DAX-Future dagegengestellt, um das Marktrisiko zu minimieren.
Der Fonds läuft sehr konstant und ist daher ein Kauf.