Ist das jetzt ein massives Verkaufssignal an den Aktienmärkten? Plötzlich wetten die Top-Investoren der Wall Street überraschend deutlich auf fallende Kurse? Was steckt dahinter?
Hedgefonds gelten als die Top-Investoren an der Wall Street, immerhin managen sie das Kapital der wirklich Superreichen. Dabei sind ihre Positionierungen häufig wegweisend und werden gerne von Anlegern beobachtet.
Allerdings dürfte die neue Positionierung der Hedgefonds-Manager Anleger eher in eine schlechte Stimmung versetzen.
Top-Investoren der Wall Street wetten plötzlich gegen den Markt
Denn wie aktuelle Daten der Investmentbank Goldman Sachs zeigen, sind die Top-Investoren der Wall Street in der vergangenen Woche massive Short-Positionen gegen den Markt eingegangen.
Offiziell hieß es von der Investmentbank: "In Nordamerika war der nominelle Nettoabsatz bei US-Makroprodukten diese Woche der größte seit April 24 und liegt im 97. Perzentil im Vergleich zu den letzten fünf Jahren. Die Short-Positionen in US-börsennotierten ETFs stiegen diese Woche in unserem Prime-Buch um +5,4 Prozent, der größte Anstieg seit ~2 Monaten, angeführt von Short-Positionen sowohl bei Large Cap als auch bei Small Cap Equity ETFs."
Dabei wurden zum Großteil amerikanische Titel leerverkauft und lediglich noch im kleineren Umfang Papiere aus dem asiatischen Raum.
Ist das jetzt ein massives Verkaufssignal?
Sollten Anleger aber nun ihre Aktien verkaufen, wenn die Top-Investoren der Wall Street auf fallende Kurse wetten?
Tatsächlich ist das keine gute Idee, denn selbst wenn es zu einem Abverkauf kommen sollte, dann gewinnen langfristig nur die Anleger, die auch im Markt verbleiben, statt nach einem Ausstieg einen möglichen Wiedereinstieg zu verpassen.
Außerdem besteht das Risiko, dass Anleger durch einen Verkauf weitere mögliche Kursanstiege verpassen, wenn die Hedgefonds sich irren. Die Auswirkungen dessen können für die eigene Rendite desaströs sein:

Lesen Sie auch:
Unerkannte Risiken: Jetzt die Finger von US-Aktien lassen?