"Dies zeigte sich gestern erneut, denn der 'Plan B' der Premierministerin erscheint ebenso wenig mehrheitstauglich, wie der mit der EU verhandelte Austrittvertrag."

Auch die Analysten der Commerzbank rieten zur Vorsicht bei Anlagen in der britischen Währung. "Angesichts der Tatsache, dass es fünf vor zwölf und noch immer keine Einigung in Sicht ist, sind Pfund-Absicherungen nach wie vor sinnvoll", erklärte Devisenexpertin Antje Praefcke. Chefanlagestratege Nick Twidale vom Vermögensverwalter Rakuten Securities sieht die Gefahr eines harten Brexits, also eines EU-Ausstiegs der Briten ohne konkrete Regeln, steigen. "Die Zeit läuft ab, und die vielen verschiedenen Seiten finden keine Lösung. Es sieht mehr und mehr danach aus, als ob es einen 'No deal'-Brexit geben wird", erklärte er.

May hatte in ihrer Rede im Unterhaus am Montag gesagt, sie wolle sich Möglichkeiten anschauen, um auf die umstrittene Sonderregel zur Grenze zwischen dem EU-Mitglied Irland und der britischen Provinz Nordirland einzugehen.

rtr