Auch an der Börse ist das Sprichwort "klein aber fein" durchaus zutreffend, wie ein Blick auf die Nebenwerte zeigt. Im MDAX tummeln sich viele Brachen, die Indexzusammensetzung steht auf einer breiten Basis. Meist haben sich die Unternehmen auf bestimmte Bereiche fokussiert und sind in ihrem Segment Weltmarktführer.

Bei vielen DAX-Konzernen sieht die Lage hingegen anders aus. Einige Branchen hatten in den vergangenen Jahren mit großen Problemen zu kämpfen: Die Strafzahlungen und Kapitalerhöhungen setzten den Bank-Titeln zu, während die Versorger unter der Energiewende gelitten haben. Auch der Abgasskandal bei den schwer gewichteten Auto-Aktien wirkte sich deutlich negativ auf die Indexperformance aus.

Hingegen profitierte der MDAX von den häufigen Wechseln bei der Überprüfung der Zusammensetzung: Aufgrund der Regularien werden schneller aufstrebende Branchen wie die Immobilienkonzerne aufgenommen, was dem gesamten Index Rückenwind verleiht.

Langfristig wirkt sich dies deutlich in der Performance aus: Während DAX-Anleger seit 1988 mit einer Durchschnittsrendite von knapp neun Prozent pro Jahr rechnen können, bietet der MDAX mehr als elf Prozent. Über einen Zeitraum von mehreren Jahren führt die Überrendite von 2,5 Prozent zu deutlichen Unterschieden, nicht ohne Grund steht der MDAX bei 26.000 Zählern.

Starker 9-Monats-Zeitraum



Punkten kann der Index aktuell aus saisonaler Perspektive. Der MDAX zeigt meist in den ersten neun Monaten des Jahres eine bessere Performance als der DAX. Insgesamt verläuft der idealtypische Anstieg wesentlich gleichmäßiger, die bei den Blue-Chips typische Berg- und Talfahrt in den Sommermonaten ist kaum zu beobachten. Lediglich im Schlussquartal sollten strategische Investoren den DAX bevorzugen, hier verläuft die klassische Jahresendrally meist ausgeprägter.



Auch in der charttechnischen Beurteilung hinterlässt der MDAX einen besseren Eindruck. Während der deutsche Leitindex klar unter seiner viel beachteten 200-Tage-Linie notiert, eroberte der MDAX den Durchschnitt bereits zurück. Zugleich stürmte der Index wieder in eine alte Schiebezone, die zwischen Oktober bis Anfang Februar gültig war. Eine Fortsetzung der relativen Stärke ist durchaus zu erwarten, sofern der Gesamtmarkt mitspielt. Abgesehen von kleineren Barrieren kann der Bereich um 27.150 als übergeordnetes Kursziel ausgemacht werden. Statistisch besteht noch reichlich Luft: Aktuell notiert der MDAX im Bereich seiner 21-Tage-Linie. Erst ab Differenzen von mehr als 2,9 Prozent wird es wieder kritisch.

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Empfehlung der Redaktion



Die seit wenigen Wochen sehr volatile Phase an den Märkten ist nichts für Anleger mit schwachen Nerven. Allerdings eröffnen solche Rücksetzer - sofern sich daraus keine länger anhaltende Talfahrt entwickelt - auch neue Chancen für risikobereite Trader.

Gerade der MDAX besticht, wie beschrieben im kurz- wie auch langfristigen Bereich, mit zahlreichen Kaufargumenten gegenüber dem DAX. Mit einem Bull-Zertifikat von Morgan Stanley können Anleger davon überdurchschnittlich profitieren.

Die WKN MF2BL1 bietet bei einem aktuellen Basispreis von 23.820 Punkten einen Hebel von 10,6 und weist keine Laufzeitbeschränkung auf. Über das Bull-Papier können Anleger bereits kleinere Bewegungen des Index verstärkt nutzen oder auch auf eine längerfristig positive Entwicklung setzen.




Basiswert


MDAX

Kurs Basiswert


26.188 Pkt.

Produkt


Knock out Bull

WKN


MF2BL1

Emittent


Morgan Stanley

Fälligkeit


endlos

Hebel

10,6

Basispreis


23.820 Pkt.

Knock Out


23.820 Pkt.

Kurs Zertifikat


2,47 EUR

Spread


0,8 %