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Der Onlinehändler Zalando ist jetzt wieder groß in Mode. Warum die Aktie um fast 30 Prozent steigen könnte und was Anleger nun beachten sollten.
„Wir bauen das führende E-Commerce-Ökosystem für den europäischen Mode- und Lifestyle-Markt auf“, erklärte Robert Gentz, Co-CEO von Zalando, bei der Vorlage der Geschäftszahlen 2023. Vor wenigen Tagen unterfütterte der Onlinehändler die Chefprognose mit Zahlen.
Nach vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2024 wurde die im Oktober bereits angehobene Ertragsprognose deutlich übertroffen. Bereinigt um Sonderaufwendungen verdiente Zalando vor Zinsen und Steuern 510 Millionen Euro. Nur zur Einordnung: Im Geschäftsjahr 2023 lag die Kennzahl bei rund 350 Millionen Euro.
Das Erfolgsrezept sind Kundenwachstum sowie steigende Umsätze pro Kunde bei gleichzeitig rückläufigen Marketingausgaben. Und hier dürfte die Geschichte noch nicht zu Ende sein. Das Ziel von Manager Gentz ist ein Umsatzwachstum von fünf bis zehn Prozent bis 2028.
Zalando-Aktie: Kursziel 40 Euro
Im Endkundenbereich setzt er verstärkt auf den Ausbau des Bonus-Programms sowie von Plattformen, um den Online-Einkauf inspirierender und unterhaltsamer zu gestalten. Ende 2024 gab Zalando zudem bekannt, Wettbewerber About You übernehmen zu wollen. Rein rechnerisch kommen dadurch zwei Milliarden Euro Umsatz, aber auch hohes Synergiepotenzial hinzu.
Neben dem Direktvertrieb baut Zalando das Geschäft mit anderen Modefirmen aus. Dabei bietet das Unternehmen den Partnern Software- und Logistiklösungen bis hin zur kompletten Vertriebsplattform. Der Vorteil dieses Geschäftsbereichs liegt darin, dass Zalando kein Warenrisiko trägt, sondern margenstärkere Dienstleistungserlöse erwirtschaften kann.
Die Aktie ist nicht besonders günstig bewertet. Sie sollte aber dem ansteigenden Ertragspfad folgen können. Ein Kursziel von 40 Euro bietet Anlegern jetzt fast 30 Prozent Kurschance.
Übrigens: Dieser Artikel erschien zuerst in der neuen Print-Ausgabe von BÖRSE ONLINE. Die finden Sie hier
