Abseits von den taumelnden Märkten zieht der Goldpreis seine recht ruhigen Kreise. Nur Ende Februar konnte sich selbst das Edelmetall der allgemeinen Verkaufswelle nicht mehr entziehen und stürzte in zwei Tagen um 100 Dollar ab. Von diesen Gewinnmitnahmen konnte sich Gold aber nicht nur sehr schnell wieder erholen, sondern erreichte am Montag, 9. März erstmals wieder seit Dezember 2012 einen Kurs oberhalb von 1700 Dollar. Die neuerliche leichte Korrektur bleibt im Rahmen, während Inline-Optionsscheine deutlich absacken. Das sorgt für eine interessante Kaufgelegenheit.

Bei der Goldrally mit minus 45 Prozent ausgestoppt wurde der Anfang Februar präsentierte Gold-Inliner SR6D58. Mit dem vor fünf Monaten empfohlenen Schein SR3RJ0 konnte dagegen ein Plus von 61 Prozent gesichert werden. Für eine neue Position bietet sich ein bis Dezember laufender Schein an, dessen obere Schwelle noch einmal deutlich über dem Allzeithoch 1921,25 Dollar angesiedelt ist. Bleibt nicht nur die 1950er-Marke unangetastet, sondern nach unten auch die Schwelle von 1500,00 Dollar, dann steigt der Inline-Optionsschein um 444 (!) Prozent.

Bemerkenswert ist, dass der Inliner vorgestern noch das doppelte kostete. Knackpunkt ist natürlich die untere KO-Schwelle. Die Stop-loss-Strategie sollte man daher an den Unterstützungen ausrichten. Ein mittelfristiger Aufwärtstrend verläuft um 1550 Dollar und damit leicht unter dem Einmonatstief. Eine auffällige horizontale Unterstützung ist zudem um 1535 Dollar auszumachen. Wir platzieren einen ersten, sehr tiefen Stop loss bei 80 Cent und ziehen diesen wöchentlich um fünf Cent nach oben. Gewinnmitnahmen bieten sich bei einem guten Verdreifacher auf 6,00 Euro an.



Name Gold-Inliner
WKN SR6USY
Aktueller Kurs 1,64 € / 1,84 €
Schwellen 1500,00 $ / 1950,00 $
Laufzeit 18.12.20
Stoppkurs 0,80 €
Anpassung Stoppkurs +0,05 € / Woche
Zielkurs 6,00 €


Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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